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Meinung: Wer geschickt ist

Mancher Gesandter ist kein Geschickter – aber wer geschickt genug ist, kann als Abgesandter am richtigen Platz zur richtigen Zeit sein. Roland Koch sitzt zum Beispiel bei Dick Cheney, dem USVizepräsidenten, als die Tür aufgeht und George Bush 17 Minuten lang Zeit hat.

Mancher Gesandter ist kein Geschickter – aber wer geschickt genug ist, kann als Abgesandter am richtigen Platz zur richtigen Zeit sein. Roland Koch sitzt zum Beispiel bei Dick Cheney, dem USVizepräsidenten, als die Tür aufgeht und George Bush 17 Minuten lang Zeit hat. War das eine Freude! Aber nicht, dass Koch vor lauter Begeisterung die Zeit gemessen hätte. Manch anderem, der etwa 17 Minuten auf den langen Fluren in amerikanischen Regierungsgebäuden herumrennen muss, wird das keine Freude sein. Deswegen setzt jetzt geradezu ein Wettlauf ein, wer bei wem wie lange einkehren darf. Oder wer dann wenigstens auf dem Flur wen trifft. Es ist nämlich so, amtlich erklärt vom deutschen Vize-Regierungssprecher: Manchmal geht man den Flur entlang, manchmal tritt man ein und trifft jemanden. Wie das halt so ist bei Freunden. Aber gute Freunde findet man nicht am Wege, lautet eine Volksweisheit; weshalb keiner nur auf dem Flur bleiben will. War nicht auch Wolfgang Clement länger beim Kollegen Wirtschaftsminister Donald Evans und bei Cheney? Diese beiden sind Freunde von Bush … Mancher Gesandter ist eben doch geschickt. Und manchmal auch der, der von Gerhard Schröder gesandt wird. cas

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