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Wirtschaftsförderung: Getrennte Wege

Es soll bald einen Großflughafen jenseits der Stadtgrenzen geben, der den Traum vom gemeinsamen Wirtschaftsraum stolz im Namen führt: „Berlin-Brandenburg International“. Dass dieses Projekt trotz aller Widerstände endlich Gestalt annimmt, ist gar nicht hoch genug einzuschätzen.

Es soll bald einen Großflughafen jenseits der Stadtgrenzen geben, der den Traum vom gemeinsamen Wirtschaftsraum stolz im Namen führt: „Berlin-Brandenburg International“. Dass dieses Projekt trotz aller Widerstände endlich Gestalt annimmt, ist gar nicht hoch genug einzuschätzen. Dass die gemeinsame Förderpolitik der Region in der Krise steckt, ist dagegen eine dramatische Fehlentwicklung – die auch mit dem BBI zu tun hat. Berlin will nicht zuschauen, wie viele Unternehmen rund um Tegel und Tempelhof langsam nach Brandenburg abziehen. Denn Berlin muss schon zuschauen, wie Firmen sich lieber mit höheren Fördergeldern im Speckgürtel ansiedeln als in der Bundeshauptstadt selbst. Es ist nur allzu verständlich, dass sich Klaus Wowereit ebenso wie jetzt die Industrie- und Handelskammer darüber verstimmt zeigt. Nur führt es völlig in die Irre, nur noch auf eigene Rechnung wirtschaften zu wollen. Wenn Berlin nicht nur Touristen, sondern auch Unternehmen anziehen will, helfen simple Werbeslogans nicht weiter. Dann muss die Politik sich zusammenraufen und zum Beispiel wirklich jedes Detail im Umfeld des BBI klären. Die Länderfusion mag nicht so bald Wirklichkeit werden, aber der gemeinsame Wirtschaftsraum ist es schon. Berlin muss das Beste daraus machen. mod

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