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Meinung: Zöllner, guter Mann

Super, diese Überraschung. Klaus Wowereit hat sich den Senator für Bildung und Wissenschaft aus Mainz geholt.

Super, diese Überraschung. Klaus Wowereit hat sich den Senator für Bildung und Wissenschaft aus Mainz geholt. Nur nebenher demonstriert die Personalie sozialdemokratisches Einverständnis. SPD-Chef Kurt Beck, der lange sozialliberal regiert hat, lässt seinen stellvertretenden Ministerpräsidenten nach Berlin ziehen, wo Wowereit wieder einen rot-roten Senat gebildet hat. Viel wichtiger aber: Zöllner ist eine gute Nachricht für Studenten und Hochschullehrer, für Eltern, Kinder und Lehrer. In seiner Hand liegt die wichtigste Zukunftsfrage der Stadt; er ist einer, der als Uni-Präsident, langjähriger Wissenschafts- und später auch Kulturminister bewiesen hat, dass er klare Vorstellungen und einen langen Atem hat. Nur ein Beispiel: Bei den umstrittenen Studiengebühren hat er mit dem Studienkontenmodell einen eigenen Weg gefunden. Sein Vorgänger, Klaus Böger, hat für die Berliner Schulen viel getan, unter widrigen Umständen. Dass Wowereit Zöllner holt, lässt doppelt hoffen. Da kommt einer, der es gut kann. Und da ist einer geholt worden, den Wowereit auch machen lässt. Widerstände wird Zöllner trotzdem genug finden, beim Koalitionspartner Linkspartei und bei der Berliner SPD, die gern vom grünen Tisch her denkt. tib

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