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Meinung: Zur Nachahmung empfohlen

„Liebt diese Stadt“ vom 10. September Ich möchte gern, dass mein direktes Wohnumfeld sauber und ordentlich ist.

„Liebt diese Stadt“ vom 10. September

Ich möchte gern, dass mein direktes Wohnumfeld sauber und ordentlich ist. Wenn ich zum kleinen Einkauf um die Ecke gehe, hebe ich Bäckertüten, Joghurtbecher, Plastik u. Ä. auf und trage es in den nächsten Abfallbehälter. Eine Frau hat mich darauf angesprochen: Machen Sie die Arbeit der Stadtreinigung, Sie sind doch nicht mehr der Jüngste? Stimmt, habe ich geantwortet, ich bin nicht mehr achtzig, ich habe heute meinen sozialen Tag – und hab’ das Aufgehobene in den Müllbehälter an der Bushaltestelle gestopft. Und warum machen Sie das, fragte die Frau weiter. Ich möchte einen sauberen Kiez, so sauber wie möglich, war meine Antwort.

Wir ärgern uns öfter über defekte Straßenlaternen. Ich habe ausprobiert, wie man dem beikommt: Einfach Stadtlicht anrufen: kostenfrei 0800 1102010, Standort (Straße, Hausnummer) und, ganz wichtig, Nummer der Straßenlaterne (steht in Kopfhöhe am Laternenmast) mitteilen. Man bekommt ein freundliches Dankeschön, und innerhalb einer Woche leuchtet die Laterne wieder am Abend und nachts. Auch eine E-Mail tut es: sc-berlin@stadtlicht.de.

Für Gehwegschäden gibt es auch eine einfache Lösung. Bei Löchern im Kleinpflaster oder Aufbrüchen durch Baumwurzeln das zuständige Tiefbauamt informieren, genaue Lage angeben und kurze Zeit später sind die Stolperfallen beseitigt.

Im Winter haben meine Nachbarn und ich durch den Schneeberg am Bordstein eine Furt geschaufelt, damit die Müllabfuhr die Behälter zum Fahrzeug ziehen konnte. Das hat uns anerkennende Worte der Müllkutscher eingebracht. Es gibt sicher zahlreiche weitere Beispiele für bürgerschaftliches Engagement.

Horst Meyer, Berlin-Lichterfelde

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