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Meinung: Zurückbleiben bitte

BOMBARDIER SCHLIESST WERK IN AMMENDORF

Die schlimmsten Befürchtungen sind in SachsenAnhalt wahr geworden. Die Ammendorfer Waggonfabrik in dem von Arbeitslosigkeit besonders stark betroffenen Bundesland wird geschlossen. Die jüngste Invervention von Seiten der Politik konnte die Bombardiermanager nicht mehr erweichen. Zu groß sind die Probleme im Konzern. 2005 ist definitiv Schluss und die Mitarbeiter fühlen sich verraten. Doch wer ist der Verräter? Bombardier können kaum Vorwürfe gemacht werden. Seit Jahren hat sich das Unternehmen immer wieder von der Politik breitschlagen lassen und Ammendorf erhalten. Die dafür nötigen schwarzen Zahlen fehlten seit langem. Es war also absehbar, dass es Einschnitte geben würde. Zudem hat das politische Hickhack um die Investitionszuschüsse für die Bahn das Vertrauen der Industrie nicht gerade gestärkt. Wer die Zugproduktion in Deutschland halten will, muss auch dafür sorgen, dass die Hersteller verlässliche Rahmendaten für die Zukunftsplanung bekommen. Zum Glück gibt es aber noch Industrien, die hier zu Lande expandieren. Wahrscheinlich werden viele Ammendorfer ab 2005 in Leipzig arbeiten können – bei BMW. hop

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