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Brandenburg: Missbrauchsverdacht gegen siebenfachen Vater

Mann soll pornografische Aufnahmen von seinen Kindern gemacht haben

Drachhausen - Die Staatsanwaltschaft Cottbus ermittelt gegen einen 39-jährigen Vater von sieben Kindern aus Drachhausen (Spree-Neiße-Kreis) wegen schweren sexuellen Missbrauchs seiner Kinder und der Verbreitung von Kinderpornografie. Seine Ehefrau (30) steht im Verdacht, die Straftaten geduldet zu haben. Das Jugendamt hat die Kinder in Heimen untergebracht.

Die Staatsanwaltschaft bestätigte der „Lausitzer Rundschau“, dass bei einer Hausdurchsuchung in der vergangenen Woche Videos, eine Kamera und ein Computer beschlagnahmt wurden. Auch sei eine Vielzahl kinderpornografischer Bilder gefunden worden. „Ich bin zutiefst erschüttert von diesen abartigen Fotos“, sagte Oberstaatsanwältin Petra Hertwig. Es seien „übelste Abbildungen von sexuellem Missbrauch ganz kleiner Kinder“. Es werde geprüft, ob es sich dabei um die Kinder der Familie im Alter zwischen zehn Monaten und acht Jahren handle.

Die Eltern wehren sich gegen den Verdacht und fordern ihre Kinder zurück. Eine Familienpflegerin belaste sie aus Ärger über eine verweigerte Zusammenarbeit. Er habe nie Kinderpornos besessen, sagte der Mann. Die Fotos müssten bereits auf der Festplatte des Computers gespeichert gewesen sein, die er gebraucht bekommen habe. Der Beschuldigte ist nach eigenen Angaben mehrfach wegen sexuellen Missbrauchs von Kindern – darunter seiner damals zwölfjährigen Schwester – vorbestraft. Als Kind sei er selbst von seinem Vater missbraucht worden.

Wolfgang Swat

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