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Brandenburg: Misshandelter Pascal: Ermittlungen jetzt auch gegen Polizistin Beamtin soll Anzeige des Vaters nicht ernst genommen haben

Im Zusammenhang mit der Misshandlung des kleinen Pascal aus Strausberg ermittelt die Staatsanwaltschaft Frankfurt (Oder) jetzt auch gegen eine Polizeibeamtin. Der Sprecher der Staatsanwaltschaft, Ulrich Scherding, sagte am Mittwoch: „Die Frau steht im Verdacht der Strafvereitlung im Amt und der fahrlässigen Körperverletzung durch Unterlassen.

Im Zusammenhang mit der Misshandlung des kleinen Pascal aus Strausberg ermittelt die Staatsanwaltschaft Frankfurt (Oder) jetzt auch gegen eine Polizeibeamtin. Der Sprecher der Staatsanwaltschaft, Ulrich Scherding, sagte am Mittwoch: „Die Frau steht im Verdacht der Strafvereitlung im Amt und der fahrlässigen Körperverletzung durch Unterlassen." Die Strausberger Polizistin soll eine Anzeige nicht ernst genommen haben, die der leibliche Vater von Pascal stellte, nachdem er bei seinem Sohn immer wieder Verletzungen bemerkte. Selbst als Pascals Vater in einem Schreiben vom November 2002 – drei Monate nach der ersten Anzeige – die Verletzungen noch einmal detailliert auflistete, unternahm die Polizei nichts, um das Kleinkind zu schützen. Im März 2003 konnte Pascals Leben nur noch durch eine mehrstündige Notoperation gerettet werden, der Junge wird zeitlebens ein Pflegefall bleiben.

Vor drei Wochen hat das Frankfurter Landgericht Pascals Mutter und ihren ExFreund zu Gefängnisstrafen verurteilt. Während des Prozesses waren immer wieder Versäumnisse von Jugendamt und Polizei zur Sprache gekommen (der Tagesspiegel berichtete). Schon unmittelbar nach Prozessende hat die Staatsanwaltschaft ein Ermittlungsverfahren gegen eine Mitarbeiterin des Strausberger Jugendamts eingeleitet. das

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