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Brandenburg: Mit Polens Hilfe gegen die Mückenplage

Frankfurt (Oder) - Die Mücken in der Oderregion sollen künftig grenzübergreifend bekämpft werden. Das kündigte Frankfurts Oberbürgermeister Martin Patzelt (CDU) am Freitag nach Gesprächen mit Experten von der Humboldt-Universität Berlin und der Kommunalen Aktionsgemeinschaft zur Bekämpfung der Schnakenplage am Oberrhein (KABS) an.

Frankfurt (Oder) - Die Mücken in der Oderregion sollen künftig grenzübergreifend bekämpft werden. Das kündigte Frankfurts Oberbürgermeister Martin Patzelt (CDU) am Freitag nach Gesprächen mit Experten von der Humboldt-Universität Berlin und der Kommunalen Aktionsgemeinschaft zur Bekämpfung der Schnakenplage am Oberrhein (KABS) an. Zwar könne gegen die derzeit besonders lästige Kriebelmückenplage momentan nichts unternommen werden, weil der Einsatz chemischer Gifte verboten sei. Als Vorsorge für kommende Jahre solle aber künftig gegen die Brut der Mücken vorgegangen werden.

„Was erlaubt ist, sind biologisch unbedenkliche Mittel“, sagte Patzelt. Diese sollen die Insekten noch im Larvenzustand abtöten. Geprüft werden solle zunächst der Einsatz des Bacillus thuringiensis israelensis, der am Oberrhein gegen Stechmücken eingesetzt wird. Diese Mikroben müssten laut Experten kontinuierlich in die Oder gegeben werden. Das sollte am besten beim polnischen Nowa Sol rund 100 Kilometer südöstlich von Frankfurt geschehen.

Am Rhein haben sich den Angaben zufolge rund 100 Gemeinden zu einem Mückenbekämpfungs-Zweckverband zusammengeschlossen. Dies könnte auch ein Modell für die Oderregion sein, sagte Patzelt. Er wolle darüber mit Gemeinden und Kreisen beiderseits der Oder sprechen. ddp

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