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Kompakt und mit Lachmund: Der Mazda 3 hebt sich vom Design her aus der Masse ab. Mit langer Haube und geschwungenen Linien wirkt er dynamischer als viele Konkurrenten.

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Fahrbericht Mazda 3 Skyactiv D 150 Sports Line: Der hat gut lachen

Anders muss ja nicht schlechter sein. Mit frischem Design und eigener Strategie bei den Motoren geht der Mazda 3 seinen eigenen Weg in der Kompaktklasse. Das Paket stimmt denn auch, es hakt nur an wenigen Stellen.

Das Selbstbewusstsein, das sich die Marke Mazda in den letzten Jahren aufgebaut hat, ist schon beachtlich - Und wohl begründet. Etwa in der Mitte der letzten Dekade begann bei den Japanern der Drang nach Eigenständigkeit zu wachsen. Zunächst machte sich das in Sachen Design und Technik bemerkbar. Als dann 2010 Ford als Mehrheitseigner aufgrund seiner akuten Finanzprobleme ausstieg agiert die Marke wie befreit. Es ist zwar nicht so, dass Ford großartig in die Strategie von Mazda hineinregiert hätte, wie es etwa bei Volvo der Fall war. Dort haben die Amerikaner den schwedischen Autobauer mit Sparorgien und Gleichteilestrategien an den Rande der Existenzfähigkeit gebracht. Aber dennoch lag Mazda als Unternehmen in einer Art Dornröschenschlaf. Agil genug um zu existieren, aber keineswegs ausreichend wach, um das Potenzial des Konzerns zu nutzen.

Seit dem Ausstieg von Ford hat man in Hiroshima so einiges richtig gemacht. Beweise gefällig? In einem schrumpfenden europäischen Gesamtmarkt wuchs der Absatz in den letzten drei Quartalen 2013 – Das Geschäftsjahr ging bis Ende März 2014 - um 27 Prozent. In Deutschland stieg der Absatz in diesem Zeitraum um 20 Prozent. Und der Markt hierzulande ist bekannterweise ebenfalls nicht gewachsen. Gute Gründe für ein ordentliches Selbstbewusstsein also. Auch wenn das Niveau mit rund 45 000 Fahrzeugen nicht unbedingt riesig ist. Die Marke liegt damit jedoch fast auf dem Niveau von Citroen. Noch vor zwei Jahrzehnten trennten diese beiden Marken Welten.

Mazda geht es so gut, weil wirtschaftlich sinnvolle Entscheidungen getroffen wurden, klar. Aber vor allem, weil die Produktseite stimmt. Ein erstes Zeichen war die Einführung des Kleinwagens Mazda 2 im Jahr 2007. Der Kleine trug bereits damals das neue Kodo-Designs im Gesicht und ist bis heute ein innovativer Kleinwagen, den die Japaner gerade in einer neuen Generation auf dem Pariser Autosalon gezeigt haben. Die Designsprache übernahm dann erfolgreich die Mittelklasse-Limousine Mazda 6 und just im letzten Jahr, als vielleicht wichtigster Baustein der Kompakte Mazda 3. Der tritt gegen den deutsche Großmacht namens VW Golf in einer Klasse an, die zwar alle besetzen wollen, aber in der nur wenige so wirklich erfolgreich sind.

Auch der Mazda 3 wird dem Wolfsburger Bestseller nicht wirklich in die Parade fahren können. Aber für Achtungserfolge könnte es für den Japaner durchaus reichen. Nicht nur deswegen, weil er gut aussieht und preislich offensiv positioniert ist. Vor allem seine Motortechnik Skyactiv macht den Dreier interessant. Damit schwimmt gegen den Downsizingstrom und holt aus mehr Hubraum eine Verbrauchsersparnis raus. Klingt paradox und ist ein mehr als guter Grund für eine Testfahrt mit dem Golf-Jäger.

Außen und Innen

„Kodo“ – Nein, das ist kein Sänger von U2 und auch kein neues Technik-Spielzeug aus Japan. Kodo ist die Designlinie, die Mazda optisch weit nach vorne gebracht hat. Da ist der Mazda 3 keine Ausnahme. Ein Lachmund umschmiegt den Kühlergrill, die umrandenden Chromspangen ziehen sich vom Grill über die Scheinwerfer bis in die Seitenlinien. Die Überhänge vorne und hinten sind sehr kurz geraten, was sicher dem in dieser Klasse so entscheidenden Nutzwert geschuldet ist. Auch aus der rückwärtigen Perspektive ist das Modell sehr ansehnlich ausgefallen. Vor allem, wenn die LED-Rückleuchten verbaut wurden. Der Mazda 3 sieht erfrischend anders aus in einer Klasse, in der die meisten Hersteller ihren Modellen nur wenig Charakter verleihen können. Schon dieses Argument könnte so einige Kunden überzeugen.

Die Laderaumkante ist relativ angesetzt. Da der Mazda 3 jedoch insgesamt tief liegt ist die Höhe noch ok. Der Kofferraum ist jedoch wenig strukturiert.
Die Laderaumkante ist relativ angesetzt. Da der Mazda 3 jedoch insgesamt tief liegt ist die Höhe noch ok. Der Kofferraum ist jedoch wenig strukturiert.

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Auch das Interieur spielt mit seinen Eigenheiten. Auffällig ist das aufgesetzte Display des optionalen Multimedia- und Navigationssystems, das formschön mit einer Chromumrandung versehen ist. Gleiches gilt für die Luftausströmer und die Umfassung des Schalthebels. Darunter geht es aufgeräumt zu. Die Bedienung der Klimaanlage kommt mit zwei Rundreglern und acht Tasten aus. Mazda leistet sich hier nicht den Fauxpas alles in das Infotainmentsystem zu packen und dennoch wirkt die Bedienung in der Mittelkonsole nicht überfrachtet. Auch das Cockpit zeigt sich überraschend anders, denn hier dominiert der Tacho als großes Rundinstrument neben zwei kleineren,  halbrunden Anzeigen auf den beiden Seiten.  

Sitzen und Laden

Über große Türen gelingt der Einstieg in den Mazda 3 recht bequem. Die Sitze sind allerdings recht tief verbaut und so ist der Ausstieg etwas beschwerlicher. Dafür kann der Kompakte in Sachen Platzangebot durchaus überzeugen. Auch Sitzriesen werden in diesem Japaner keine Platznot verspüren. Das liegt vor allem an der verfügbaren Breite, die der Mazda 3 vorzeigt. Für seine Klasse ergeben sich links und rechts ungewohnte Freiräume, die das Raumgefühl spürbar verbessern.

Beim Öffnen der Hecktüren ist Vorsicht geboten, denn das obere Eck der Tür steht weit raus und kann schon mal den Fahrgast selbst oder mitfahrende Kinder treffen. Bei letzeren befindet sich das gute Stück etwa in Kopfhöhe, weshalb hier wirklich Vorsicht geboten ist. Komfortabel ist der schlüssellose Zugang, der vorne und an den hinteren Türen funktioniert. Wer sich mit dem Schlüssel wegbewegt, findet das Auto danach verschlossen wieder. Ein feine Sache, nicht nur für Vergessliche. Das Raumangebot im Fond ist naturgemäß etwas knapper als auf den vorderen Sitzen, aber auch hier dürften Großgewachsene noch ganz gut klarkommen. Dafür sind die Sitze hinten noch eine Ecke tiefer montiert. Was gut für die Kopffreiheit ist, dürfte bei kleineren Menschen Erinnerungen an die Kindheitstage hervorrufen, als man es gerade so schaffte über den Fensterrand zu lugen. Auch eine recht seltene Erfahrung.

Fahren und Tanken

Mit dem Skayactive-Konzept geht Mazda einen eigenen Weg hin zur Minderung des Spritkonsums. Und, um ein mittlerweile geflügeltes Wort zu benutzen, das ist gut so. Denn der 2,2 Liter große Diesel kann in vielerlei Hinsicht überzeugen. 150 PS generiert der Antrieb aus diesem Hubraum und er tut das unaufgeregt und recht leise, wie das eben nur ein Motor mit Hubraum machen kann. Die Drehzahlen übersteigen selten den Wert von 3000 Umdrehungen pro Minute und dank dem Drehmoment von 380 (!) Newtonmeter lässt sich dieser Japaner herrlich untertourig bewegen. Allerdings sind bei niedrigen Drehzahlen Vibrationen am Lenkrad und im Innenraum nicht wegzudiskutieren. Problematisch sind sie nicht weiter, aber die Arbeit des Vierzylinders kommt dann eben auch im Innenraum an.

Die Skyactiv-Konstruktion kommt in der Diesel-Variante mit einer, für Selbstzünder, extrem niedrigen Verdichtung  von 14:1 aus. Das hat nicht nur den Vorteil eines recht niedrigen Normverbrauchs von 4,1 Liter auf 100 Kilometer. Vielmehr erfüllt  der 2,2-Liter-Diesel auch ohne aufwendige Abgasnachbehandlung oder Harnstoffreinigung die Abgasnorm Euro 6. Durch die geringere Verdichtung entstehen geringere Temperaturen während des Laufs und so produziert der Motor einfach weniger Stickoxide und Ruß. Eine geniale Idee, die sich Mazda da ausgedacht hat.

Praktisch: Per Seilzug, hier bei der Stufenheckversion zu sehen, kann die Rückbank vorm Kofferraum aus umgeklappt werden.
Praktisch: Per Seilzug, hier bei der Stufenheckversion zu sehen, kann die Rückbank vorm Kofferraum aus umgeklappt werden.

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Der Antrieb konnte auch auf unseren Testfahrten seine Stärken ausspielen. Zunächst ging es mit dem Mazda 3 überwiegend durch den Stadtverkehr, wo er dank des früh anliegenden Drehmomentmaximums (1800 Touren) seine Kraft recht unaufgeregt und souverän ausspielen kann. Trotz eines zweistufigen Turboladers gibt es kein Plateau, auf dem das maximale Drehmoment zur Verfügung steht. Aber das Fahren im Bereich zwischen zwei und dreitausend Umdrehungen gelingt dennoch sehr komfortabel. Dahinrollen mit 30 im vierten Gang? Kein Problem. Beschleunigen auf 50 km/h am Ende der Dreißiger-Zone? Ohne Schalten möglich. Der passende Gang bei 50? Der fünfte. Wer es mit dem Skyactiv D 150 aufs Sparen anlegt, der wird mit Fahrkomfort und gutem Verbrauch belohnt. Bei unseren Stadtfahrten kamen wir auf einen Verbrauch von rund 5,7 Litern, was einem moderaten und handelsüblichen Aufschlag auf den Normverbrauch gleichkommt.

Raus aufs Land also, wo wir das Ganze bei einer Landpartie etwas flotter angehen können. In den brandenburgischen Dörfchen fällt zunächst auf, dass die Erschütterungen des Kopfsteinpflasters relativ ungefiltert zum Innenraum durchdringen. Ein Preis für den langen Radstand von 2,70 Meter. Damit liegt der Mazda 3 nur zwei Zentimeter hinter dem Nissan Pulsar, der mit 2,72 Meter den derzeit größten Radstand in dieser Klasse vorweisen kann. Was gut für den Innenraum ist führt in der Kombination mit den Leichtmetallfelgen im Format 18 Zoll zu Rütteln und Schütteln auf schlechten Straßen. Lange Bodenwellen auf der Landstraße etwa schluckt der Japaner hingegen souverän weg. Das Schaltgetriebe arbeitet sauber und problemlos. Die Gänge flitzen ganz flott durch die Gassen, auch wenn es mal etwas flotter zu Sache gehen soll. 

Gleiches gilt bei höheren Geschwindigkeiten auf der Autobahn. Hier macht sich das straff ausgelegt Fahrwerk positiv in Richtung einer erhöhte Fahrstabilität bemerkbar.  Und auch die Geräuschkulisse ist bis 150 km/h in Ordnung. Darüber hinaus macht sich der Wind dann doch bemerkbar. Weniger der Diesel als der Fahrtwind treiben so den Geräuschpegel in die Höhe. In der Summe hält sich das ganze aber im klassenüblichen Rahmen.

In der Summe kamen wir auf einen gemischten Verbrauch von 5,4 Litern. Angesichts der Tatsache, dass wir auf der Autobahn und auf der Landstraße flotter unterwegs waren ist an dem Spritkonsum nichts auszusetzen. Ein Aufschlag von 1,3 Litern zum unrealistischen Normverbrauch liegt absolut im grünen Bereich. Geduldige Gemüter können auf dem Land mit dem Mazda 3 D 150 noch sparsamer unterwegs sein. Zumal sich auch hier eine tendeziell eher untertourige Fahrweise anbietet. Wer aber Spaß haben möchte, der kann es mit dem Mazda 3 auch wilder treiben. In 8,1 Sekunden schafft der Japaner aus dem Stand die 100 km/h. Bei 210 Stundenkilometer liegt die Spitzengeschwindigkeit.  

Hören und Sehen

Nach vorne lässt sich der Mazda 3 recht gut abschätzen, obwohl auch hier die Motorhaube unsichtbar für den Fahrer bleibt. Weniger gut ist die Sicht nach hinten, wo breite C-Säulen den Blick einschränken. Dem Design ist auch die relativ niedrige Heckscheibe geschuldet, welche die Sicht nach hinten ebenfalls einschränkt. Mit der Ausstattungslinie „Sports Line“ kommt serienmäßig eine akustische Einparkhilfe vorne und hinten mit. Diese ist auf jeden Fall immer eine Empfehlung für das Auto.

Recht aufgeräumt präsentiert sich der Innenraum des Mazda 3. Bedienung und Funktionalität sind einwandfrei. Der Material-Mix ebenso, aber die Verarbeitung zeigt sich nicht überall perfekt.
Recht aufgeräumt präsentiert sich der Innenraum des Mazda 3. Bedienung und Funktionalität sind einwandfrei. Der Material-Mix ebenso, aber die Verarbeitung zeigt sich nicht überall perfekt.

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Die Zahl und Qualität der Fahrassistenten ist für seine Klasse recht beeindruckend. Ein Headup-Display sitzt auf dem Cockpit, ein adaptiver Tempomat regelt Geschwindigkeit und Abstand zum Vordermann und der Spurwechselassistent überwacht den toten Winkel. Alle Funktionalitäten wurden von den technischen Systemen einwandfrei erfüllt. Das wird sich auch für den Notbremsassistenten sagen lassen, der glücklicherweise seine Fähigkeiten bei unseren Testfahrten nicht zeigen musste. 

Gefallen hat uns die Bedienung des Infotainmentsystems über einen Drehregler zwischen den beiden Vordersitzen. Angelehnt an die Logik, die BMW einst mit dem iDrive-Regler eingeführt hat, kann diese Art auch hier im Mazda 3 ihre Stärken ausspielen. Innerhalb von wenigen Minuten lässt sich das System auch für markenfremde Fahrer fast blind bedienen.  Das sieben Zoll große Display weiß mit einer sehr ordentlichen Auflösung zu überzeugen. Das Abklappern der Funktionalitäten des Systems geht flott von der Hand und macht Spaß. Das Androidphone ist schnell gekoppelt und so kann auch Musik über die Bose-Anlage mit ihren neun Lautsprechern gehört werden, die akustisch das Herz bei der „Sports Line“-Ausstattung erfreut. Das gilt umso mehr, da sich die Kosten für das System mit 600 Euro sehr in Grenzen halten. Wer möchte kann auch noch diverse Funktionen des Smartphones, sei es Apple oder Android, über das Multimediasystem bedienen.

Wählen und Zahlen

Das gilt natürlich nur für die beiden oberen Ausstattungslinien „Center-Line“ und „Sports-Line“, die beide serienmäßig das Display in der Mittelkonsole mitbringen. Für die kleinste Ausstattungslinie „Prime-Line“ ist der ganze Infotainment-Spaß nicht lieferbar. Dann gelingt der Einstieg mit dem Mazda 3 aber mit 17 490 Euro. Dieser Preis ist aber nur mit dem kleinsten Motor, einem 100 PS starken Benziner, realisierbar. Diese Variante lässt sich aber nicht besser ausrüsten und wird daher nur bei wenigen Kunden Anklang finden.

Bei den Fahreigenschaften kann der Mazda 3 glänzen. Der Motor auf Basis der hauseigenen Skyactiv-Technologie zeigt sich durchzugsstark und dennoch sparsam.
Bei den Fahreigenschaften kann der Mazda 3 glänzen. Der Motor auf Basis der hauseigenen Skyactiv-Technologie zeigt sich durchzugsstark und dennoch sparsam.

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Realistischer ist da die Ausstattung „Center-Line“, die es ab 20 490 Euro mit dem stärkeren Benziner mit 120 PS zu kaufen gibt. Wer Diesel fahren möchte sollte sich mit einem Mindestpreis von 24 590 Euro anfreunden können. Dafür steht dann nur noch die Wahl zwischen den beiden oberen Ausstattungslinien an. Der Umfang der Serienausstattung ist dafür dann üppig. In unserem Testwagen mit der Ausstattung „Sports-Line“ (ab 27 590 Euro) war bereits das Touring-Paket mit Einparkhilfe, Spurwechselassistent und Licht-/Regensensor, sowie das Lichtpaket mit Bi-Xenon-Scheinwerfern an Bord. Ebenfalls an Bord, aber mit 1650 Euro im Paket als Sonderausstattung lieferbar, war das Technik-Paket. Im Wesentlichen beinhaltet dieses den adaptiven Tempomaten mit Notbremsfunktion und dynamische Leuchten. Leder kostet moderate 1500 Euro extra und besagtes 3D-Navi schlägt mit 600 Euro zu Buche.

Positiv macht sich auf der Kostenseite übrigens auch bemerkbar, dass Mazda eine dreijährige Garantie (oder bis 100 000 Kilometer). Auch auf den Lack gibt es drei Jahre Garantie und gegen Durchrostung ist der Mazda 3 für zwölf Jahre geschützt. Dazu wurde das Modell mit günstigen Typenklassen von den Versicherern versehen, sodass sich die Unterhaltskosten für das Auto in erträglichem Rahmen halten.

Gutes und Schlechtes

In unserem Test hat der Mazda 3 Skyactiv D 150 in der „Sports-Line“-Ausstattung eine gute Figur abgegeben. Der Preis ist mit 27 590 Euro zwar noch im Rahmen angesiedelt, rechtfertigt sich aber durch seine umfangreiche Serienausstattung. So kann er den Vergleich mit dem Klassenprimus VW Golf durchaus aufnehmen, auch wenn er grundsätzlich nicht mehr so weit entfernt ist. Wie bei Importeuren üblich lässt sich relativ wenig an der Ausstattung feintunen. Entweder man bleibt bei einem fast nackten Auto oder man schlägt im großen Stil bei der Ausstattung zu. Immerhin reduziert die Lage die Qual der Wahl ziemlich.

In Sachen Antrieb, Fahrkomfort und Verbrauch hinterlässt der Mazda 3 Skyactiv D 150 eine gute Figur. Einzig stößiges Gelände mag das Fahrwerk nicht und die Vibrationen des Motors kann das Auto nicht immer von den Passagieren fernhalten. Aber der Mazda 3 lässt sich souverän und ökonomisch bewegen. Egal, ob es gemütlich oder flott zur Sache geht.

Wer eine Alternative zum Establishment in der Kompaktklasse sucht, der dürfte mit dem Mazda 3 ein zufriedenstellendes Angebot finden. Denn Japaner hebt sich ab in der Menge, reizt mit zeitgemäßer Technik, sowohl im Innenraum als auch unter der Haube, und bietet einen ordentlichen Nutzwert. In allen wesentlichen Punkten für seine Klasse hinterlässt der Japaner einen ordentlichen bis sehr guten Eindruck.

Stärken:

Kraftvoller, aber sparsamer Motor

Umfangreiche Serienausstattung

Große Zuladung

Schwächen:

Leicht stößig bei kurzen Bodenwellen

Tiefer Einstieg, vorne und hinten

Abgesehen von der Basisversion recht hoher Einstiegspreis

Die Konkurrenz:

VW Golf, Peugeot 308, Opel Astra

Technische Daten Mazda 3 Skyactiv D 150 Sports-Line
Abmessungen (Länge/Breite/Höhe) 4,58 / 1,79 / 1,45 Meter
Leergewicht 1385 Kilogramm
Kofferraumvolumen normal/Rückbank umgelegt 419 / 1263 Liter
Maximale Zuladung 600 kg
Sitzplätze 5
Tankvolumen 51 Liter
Motor Reihen-Vierzylinder-Diesel mit Commonrail-Einspritzung, zwei obenliegende Nockenwellen mit Steuerkette und zweistufiger Abgasturboaufladung
Hubraum 2191 Kubikzentimeter
Getriebe 6-stufiges Schaltgetriebe
Leistung (kW/PS) 110 / 150
Drehmoment 380 Newtonmeter bei 1800 Umdrehungen pro Minute
Beschleunigung 0 - 100 km/h 8,1 Sekunden
Höchstgeschwindigkeit 210 km/h
Verbrauch laut Hersteller (innerorts / außerorts / kombiniert) 4,9 / 3,6 / 4,1 Liter pro 100 km
Verbrauch im Test 5,7 Liter
Garantie 3 Jahre, 3 Jahre auf Lack und 12 Jahre auf Durchrostung
Typklassen (KH/VK/TK) 16 /21 /23
Preis als Basisfahrzeug 27 590 Euro
Preis des Testwagens 32 090 Euro

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