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Brandenburg: Muslime und Christen unter einem Dach

In Neukölln entsteht ein Begegnungszentrum

Berlin - Wenn Neuköllns Bürgermeister Heinz Buschkowsky (SPD) über neue Integrationsvorhaben spricht, dann bemüht er gerne Sprichwörter. „Auch der weiteste Weg beginnt mit dem ersten Schritt“ ist so eines. Gestern Vormittag verkündete er diese chinesische Weisheit beim ersten Spatenstich für den Bau des neuen Informations- und Begegnungszentrums auf dem Gelände der Sehitlik-Moschee am Columbiadamm.

Die Gemeinde der Sehitlik-Moschee und die Genezareth-Gemeinde, die unweit davon am Herrfurthplatz sitzt, arbeiten bei diesem Projekt zusammen. Das Konzept für das Begegnungszentrum stammt vom Quartiersmanagement (QM) Schillerpromenade. „Wir wollen in dem Anbau Mitglieder beider Religionsgemeinschaften zusammenführen und zum besseren Kennenlernen bewegen“, sagt Quartiersmanagerin Kerstin Schmiedeknecht. Konkret heißt das: Wenn der Flachbau im kommenden Herbst fertig ist, sollen dort gemeinsame Ausstellungen und Feste stattfinden, damit sich die Türken und Deutschen im Kiez einander annähern und voneinander lernen können. Finanziert wird der Bau, der 250 000 Euro kosten soll, zu zwei Dritteln von der Gemeinde der Sehitlik-Moschee und zu einem Drittel von der Stadtentwicklungsverwaltung. Vor einigen Monaten wurde bereits das Pendant zu dem Bau eingeweiht: die interkulturelle Begegnungsstätte der Genezareth-Gemeinde.

Die größte Herausforderung für das Gelingen des Projekts besteht nach Ansicht der Beteiligten jetzt darin, dass die Muslime und Christen im Kiez dieses Angebot auch wahrnehmen.

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