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Brandenburg: Mutter von getötetem Baby gesteht Schlag mit Gipsarm

Neuruppin - Eine wegen Totschlagverdachts an ihrem fünf Monate alten Sohn Justin angeklagte 22-Jährige hat vor dem Neuruppiner Landgericht ein Geständnis abgelegt. Nach der Vorführung von Beweisstücken revidierte die junge Frau ihre Aussage vom Vormittag und gab zu, ihr Kind mit ihrem eingegipsten Arm geschlagen zu haben.

Neuruppin - Eine wegen Totschlagverdachts an ihrem fünf Monate alten Sohn Justin angeklagte 22-Jährige hat vor dem Neuruppiner Landgericht ein Geständnis abgelegt. Nach der Vorführung von Beweisstücken revidierte die junge Frau ihre Aussage vom Vormittag und gab zu, ihr Kind mit ihrem eingegipsten Arm geschlagen zu haben. Zunächst hatte sie in einer von ihrem Anwalt verlesenen Erklärung behauptet, der Tod des Jungen sei ein Unfall gewesen.

Am Nachmittag gestand die 22-Jährige, dem Säugling mit ihrem Gipsarm auf den Kopf geschlagen zu haben. In der Erklärung hatte sie noch behauptet, sie habe das Kind aus Versehen am Kopf getroffen. Während sie mit ihrem Freund geschlafen habe, habe sie den Jungen von ihrem Bett aus ruhig stellen wollen, als er zu schreien begonnen habe. Vor Gericht wurde aber nachgewiesen, dass ihr damaliger Gipsverband nicht durch die Stäbe des Kinderbettes passte.

Laut Anklage rechnete die Mutter bei den Schlägen mit tödlichen Verletzungen und nahm diese billigend in Kauf. Durch den Schlag erlitt das Kind einen Schädelbruch. Es starb wenige Stunden später an einer Hirnblutung. Das Urteil gegen die Mutter wird für kommenden Montag erwartet. ddp

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