zum Hauptinhalt
Burg Storkow Richtffest

© ddp

Nach Sanierungsarbeiten: Richfest für Burg Storkow

Ein Brand zerstörte 1978 das Haupthaus der Burg Storkow. 20 Jahre später begann der Wiederaufbau der rund 800 Jahre alten Festung. Die Sanierungen sind mittlerweile weitgehend abgeschlossen. Jetzt soll der historische Ort zur Touristenattraktion werden.

Auf der mittelalterlichen Burg Storkow (Oder-Spree) ist nach ihrer Sanierung Richtfest gefeiert worden. Brandenburgs Agrarminister Dietmar Woidke (SPD) zog dort eine positive Bilanz zu den 8,4 Millionen Euro Landesfördermitteln, die seit 1999 in die Baumaßnahmen geflossen sind. "Das Geld war gut investiert und hat sich für die Region rentiert", sagte Woidke. Die Burg Storkow entwickele sich mit Kulturzentrum und Freilichtbühne zum Anziehungspunkt für Touristen und ermögliche damit auch neue Arbeitsplätze in der Region.

Zum 800-jährigen Stadtjubiläum im Jahr 2009 sollen die letzten Bauarbeiten im Inneren der Burg abgeschlossen sein. "Zur 800-Jahrfeier wird die Stadt Storkow im alten Glanz dastehen", sagte Woidke. Weitere Fördermittel des Landes seien zunächst nicht vorgesehen.

Burg als Touristenmagnet

Im Zuge der Sanierung kamen immer mehr Touristen auf die Burganlage. Von 2001 bis zum vergangenen Jahr stieg die Zahl der Besucher von 18.000 auf 33.000, wie das Tourismuszentrum Storkow mitteilte.

In der Burg entsteht neben einem Kulturzentrum mit Kinovorführungen, Konferenzen und Ausstellungen zur Stadtgeschichte auch eine Art Naturkundemuseum. Zum Jubiläumsjahr 2009 soll auf der Anlage zudem eine Schau über die Band Puhdys gezeigt werden.

Die historische Burg existierte den Angaben zufolge vermutlich schon vor Gründung der Stadt 1209. Sie spielte im Mittelalter als Grenzbefestigung und Stützpunkt auf dem Postweg von Berlin nach Cottbus eine wichtige Rolle. Als im 18. Jahrhundert Friedrich der Große dort Einwanderer aus der Pfalz ansiedeln und den Kartoffelanbau einführen ließ, kam Storkow zu wirtschaftlicher Blüte. (tbe/ddp)

Zur Startseite