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Brandenburg: Naturschützer kaufen Flächen im Odertal

Criewen Der Förderverein für den Nationalpark „Unteres Odertal“ will auch in diesem Jahr seine umstrittenen Flächenkäufe innerhalb des Schutzgebietes fortsetzen. Das kündigte der Vereinsvorsitzende Thomas Berg am Mittwoch in Criewen an.

Criewen Der Förderverein für den Nationalpark „Unteres Odertal“ will auch in diesem Jahr seine umstrittenen Flächenkäufe innerhalb des Schutzgebietes fortsetzen. Das kündigte der Vereinsvorsitzende Thomas Berg am Mittwoch in Criewen an. Auf den erworbenen Flächen will der Verein Naturschutzvorhaben umsetzen.

Zudem wollen die Naturschützer Bauern, die sich aus dem Schutzgebiet zurückziehen, entschädigen: mit Grundstücken, die sie außerhalb des Nationalparks erworben haben. Allein im vergangenen Jahr kaufte der Verein 28 Hektar Land. Insgesamt gehören ihm 3450 Hektar Nationalparkfläche – mehr als ein Drittel des gesamten Schutzgebiets. „Wir setzen dabei weiterhin auf Freiwilligkeit und lehnen alle Zwangs- und Enteignungsmaßnahmen gegen den Willen der Betroffenen ab“, sagte Berg.

Die Finanzierung der Flächenkäufe aus dem „Gewässerrandstreifenprogramm“ des Bundes war vor fünf Jahren von der Landesregierung gestoppt worden, nachdem es zu Streitigkeiten zwischen dem Verein und Bauern sowie anderen Nutzern über die Höhe der Pachten kam. Der Verein finanziert seine Flächenkäufe seither aus Pachteinnahmen und Spendenmitteln. Die Landesregierung ihrerseits möchte nun den regionalen Wasser- und Bodenverband „Welse“ zum Träger des Gewässerrandstreifenprogramms und damit der Flächenkäufe zu Naturschutzzwecken machen. Dieser Trägerwechsel wird bislang aber durch das Bundesumweltministerium abgelehnt. ddp

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