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Naturschutzbund: Pläne für ein neues Auenland

Das größte mitteleuropäische Fluss-Renaturierungsprojekt an der Unteren Havel in Brandenburg und Sachsen-Anhalt nimmt konkrete Gestalt an.

Pritzerbe -  Wie der Naturschutzbund Deutschland (Nabu) am Montag mitteilte, liegt jetzt der Pflege- und Entwicklungsplan (PEP) für das Projekt „Untere Havelniederung“ vor.

Gemeinsam mit den Ländern Brandenburg und Sachsen-Anhalt sowie dem Bundesamt für Naturschutz will der Nabu als Projektträger das größte zusammenhängende Feuchtgebiet Mitteleuropas zwischen Pritzerbe nördlich von Brandenburg/Havel und Gnevsdorf an der Mündung in die Elbe in seinem Bestand sichern und zahlreiche natürliche Strukturen wiederherstellen.

Nach Angaben des Nabu sieht der Plan unter anderem vor, dass Altarme und Flutrinnen wieder an den Flusslauf angeschlossen werden. Zudem sollen neue Ufer- und Auenbereiche sowie Fischwanderhilfen entstehen. Bis Ende Januar können alle an dem Projekt beteiligten Organisationen, Behörden, Landkreise und Kommunen letzte Änderungsvorschläge einreichen. Mitte März soll der endgültige Plan verabschiedet werden.

Parallel dazu beginnen laut Nabu noch im Dezember die Vorbereitungen für die zweite Projektphase, so dass Mitte 2009 mit der Planung erster baulicher Maßnahmen am Fluss begonnen werden kann.

Das Renaturierungsvorhaben werde zu 75 Prozent aus Mitteln des Bundes und zu 25 Prozent aus Mitteln der Länder Brandenburg und Sachsen-Anhalt sowie des Projektträgers Nabu finanziert. Das Projektgebiet befindet sich im Naturpark Westhavelland in Brandenburg und im Biosphärenreservat Mittelelbe in Sachsen-Anhalt. ddp

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