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Brandenburg: Neue Kulturministerin: Johanna Wanka ernannt

Ein bisschen aufgeregt war Johanna Wanka vor ihrer Vereidigung im Landtag schon: "Hoffentlich verhaspele ich mich nicht, wenn ich den langen Eid sprechen muss." Ihre Sorge war unbegründet: Ohne zu stocken sprach die neue Kultur- und Hochschulministerin den Eid auf die Verfassung.

Ein bisschen aufgeregt war Johanna Wanka vor ihrer Vereidigung im Landtag schon: "Hoffentlich verhaspele ich mich nicht, wenn ich den langen Eid sprechen muss." Ihre Sorge war unbegründet: Ohne zu stocken sprach die neue Kultur- und Hochschulministerin den Eid auf die Verfassung. Zuvor hatte ihr Ministerpräsident Manfred Stolpe im holzgetäfelten kleinen Turmzimmer des Landtages die Ernennungsurkunde überreicht: CDU-Landeschef und Innenminister Jörg Schönbohm (CDU) stieß erst später dazu. Er müsse, entschuldigte der Regierungschef seinen Vize, mit der Bundesregierung verhandeln. Worüber, wollte Stolpe nicht verraten.

Der Ministerpräsident sagte bei der Übergabe der Ernennungsurkunde, er wisse aus der Biografie von Frau Wanka, dass sich die bisherige Hochschulrektorin nicht um Ministerposten reiße.

Launig meinte Stolpe, er hoffe, dass bei Wankas Entscheidung für Brandenburg "auch ein wenig Liebe zum Land" eine Rolle gespielt habe. Der Regierungschef verwies in diesem Zusammenhang auch auf das Preußenjahr 2001, dessen Vorbereitung in das Ressort der neuen Ministerin falle, die aus Sachsen kommt. Das Gedenken an das preußische Erbe sei ein wichtiger Beitrag für die Identität der Brandenburger. Ihnen sei seit dem Machtantritt der Nationalsozialisten 1933 ihre Geschichte "gestohlen" worden. Wanka antwortete nur kurz: Sie werde alles tun, um die Erwartungen zu erfüllen. Nach der Vereidigung nahm sie auf der Regierungsbank Platz, in der Mittagspause eilte sie bereits in ihr Ministerium zur ersten Mitarbeiterbesprechung.

ma

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