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Brandenburg: Niederlage für Jann Jakobs

Entlassener Geschäftsführer beim Bornstedter Feld kehrt zurück

Potsdam . In Potsdam wird erbittert um das Management des Entwicklungsträgers Bornstedter Feld gekämpft: Der bisherige Geschäftsführer Volker Härtig, der am Mittwoch überraschend abgelöst wurde, kann auf seinen Posten zurückkehren. Das Potsdamer Amtsgericht folgte jetzt Härtigs Argumenten, wonach der Aufsichtsrat nicht beschlussfähig gewesen und deshalb die Abberufung nicht ordnungsgemäß erfolgt sei. Das ist eine Niederlage für Oberbürgermeister Jann Jakobs (SPD).

Allerdings hat die Stadt bereits Beschwerde eingelegt, so dass der Fall jetzt beim Landgericht liegt. „Die klare Position der Stadt als Gesellschafterin ist es, dass das Vertrauen zum bisherigen Geschäftsführer irreparabel zerstört ist“, sagte Jakobs.

Härtigs Vertrag läuft zum Jahresende aus. Er soll ein Rechtsgutachten über angeblich rechtswidrige politische Einflussnahmen der Stadt auf die städtische Gesellschaft vom Dezember 2002 zurückgehalten haben. Bei den Vorwürfen, die sich vor allem gegen die Baubeigeordnete und Aufsichtsratsvorsitzende Elke von Kuick-Frenz richten, soll es um „unentgeltliche Tätigkeiten“ und „Preisnachlässe“ gehen. Aus Rathauskreisen hieß es, er habe das Gutachten als Druckmittel bei Verhandlungen um die Verlängerung seines Vertrages verwendet. Härtig bestreitet das. Der Entwicklungsträger soll den Norden Potsdams mit dem Buga-Gelände zu einem Stadtteil entwickeln. thm

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