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Brandenburg: NPD verteilt Schülerzeitung in Strausberg In Angermünde gab es rechtsextreme CDs

Strausberg/Angermünde - Mit Schülerzeitungen macht die rechtsextreme NPD jetzt Werbung bei Jugendlichen und potentiellen Erstwählern. Ein erstes Blatt wurde am Donnerstag in Strausberg verteilt, wie erst jetzt bekannt wurde.

Strausberg/Angermünde - Mit Schülerzeitungen macht die rechtsextreme NPD jetzt Werbung bei Jugendlichen und potentiellen Erstwählern. Ein erstes Blatt wurde am Donnerstag in Strausberg verteilt, wie erst jetzt bekannt wurde. Eine landesweite Ausgabe für Berlin und die Mark soll nach Angaben von Parteichef Klaus Beier noch im Oktober erscheinen. Das Blatt namens „Brennessel“ wurde jedoch nicht direkt vor Schulen, sondern auf dem Schulweg, in S-Bahnen und an Bushaltestellen verteilt. Von 1931 bis 1938 gab es schon einmal eine nationalsozialistische Zeitschrift namens „Die Brennessel“.

Nun prüft nach Angaben des Innenministeriums der Landesverfassungsschutz die Zeitschrift. „Uns war bekannt, dass das kommt. Das ist nichts sensationelles", erklärte der Sprecher des Potsdamer Bildungsministeriums, Stephan Breiding. Er riet Lehrern wie Eltern zu einem offensiven Umgang mit dem Thema und wies auf die Handreichung seines Hauses für Schulen zum Umgang mit rechtsextremistischen Materialien hin.

In Angermünde hatte die Polizei in der vergangenen Woche Tonträger mit rechtsextremen Inhalten sichergestellt. Die CDs mit den Aufschriften „Morgenröte oder Abenddämmerung“ und „Nationalbuch der Deutschen Jugend“ seien in der vergangenen Woche von bislang unbekannten Tätern vor allem an Schulen verteilt worden, teilte die Polizei mit. Sechs CDs seien bislang beschlagnahmt worden. A.F./ddp

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