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Brandenburg: Obsternte: Ernten für den Hausgebrauch

Es ist Rupf- und Zupfsaison: Oben die Kirschen, unten die Erdbeeren, knall- oder dunkelrot, süß, frisch und gesund. Während die professionelle Ernte auf vielen Obstgütern fast ausschließlich von ausländischen Saisonkräften bewältigt wird, greift unter der Rubrik "Selbstpflücken" auch der Einheimische gerne ins Grün - und das nicht zu knapp.

Es ist Rupf- und Zupfsaison: Oben die Kirschen, unten die Erdbeeren, knall- oder dunkelrot, süß, frisch und gesund. Während die professionelle Ernte auf vielen Obstgütern fast ausschließlich von ausländischen Saisonkräften bewältigt wird, greift unter der Rubrik "Selbstpflücken" auch der Einheimische gerne ins Grün - und das nicht zu knapp.

Die Erdbeer- und Süßkirschen-Ernte in Brandenburg laufe auf Hochtouren, sagte die Sprecherin des Landesverbandes Gartenbau, Margarete Löffler - und dank des sommerlichen Wetters kämen die Selbstpflücker in Scharen angereist. Insgesamt laden nach ihren Angaben 40 Betriebe zum Selbstpflücken ein. Bei 80 Betrieben könnten Früchte gleich am Hof gekauft werden.

Allein im Obstgut Marquardt (Kreis Potsdam-Mittelmark) tummelten sich an den vergangenen drei Wochenenden jeweils 3000 Berliner und Brandenburger auf der Suche nach den leckersten Kirschen. Und davon gibt es reichlich, wie Frau Löffler weiß. Trotz der teils heißen Temperaturen in den vergangenen Tagen haben Kirschen und Erdbeeren offenbar nicht gelitten.

"Die jungen Erdbeeren waren vorher abgeerntet, und die alten sind umgeben von Blättern und wachsen daher fast im Schatten", sagte Frank Wache vom Obstbaubetrieb Wache bei Groß Kreutz. Allerdings seien doch einige Früchte überreif und manchmal auch matschig geworden. Nach den Worten von Manfred Kleinert vom Obstgut Marquardt ist das derzeitige Wetter - nachts etwas Tau, tagsüber Sonne - recht günstig.

Doch schon in zwei Wochen ist Schluss mit dem Beerenpflücken: Die letzten Erdbeeren werden laut Löffler in zwei Wochen geerntet werden können, die Süßkirschen sind noch etwas länger zu haben. "Aber in ein bis zwei Wochen geht es ja schon mit den Sauerkirschen los", meinte Löffler. Das Weichobst von heimischen Feldern in Brandenburg mache etwa 30 Prozent des Angebotes im Land aus. Gerade wegen der billigeren Preise greifen viele Verbraucher öfter zu importierten Erdbeeren oder Kirschen.

Sobald es mit Erdbeeren und Kirschen aus märkischen Landen vorbei ist, geht es im August mit Äpfeln und Birnen los. Dann beginnt nämlich die Kernobsternte, und auch dann kann wieder selbst gepflückt werden.

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