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Brandenburg: Orientteppiche aus Linoleum

Arzu Firuz liebt die Kombination des Ungewöhnlichen. Zum Beispiel Linoleum so zu bearbeiten, dass ein heimeliger Teppich daraus enstehen kann.

Arzu Firuz liebt die Kombination des Ungewöhnlichen. Zum Beispiel Linoleum so zu bearbeiten, dass ein heimeliger Teppich daraus enstehen kann. Wie so etwas geht? Sie nimmt schwarzes Linoleum und stanzt mit einem computergesteuerten Laser orientalische Muster aus und schafft so einen reizvollen, strapazierfähigen Bodenbelag, der dem Betrachter Rätsel aufgibt, denn er kommt nicht unbedingt gleich auf Linoleum. Man kann ihre Teppiche, die sie – rechteckig und rund – jetzt für ligne roset und damit auch erstmals für den deutschen Markt entworfen hat, auch als gigantische Scherenschnitte bezeichnen, denn sie wirken am Ende so, fragil und zart, aber dennoch stabil und rutschfest.

Arzu Firuz wurde in Istanbul geboren, ihr Vater ist Türke, ihre Mutter stammt aus Panama. Nach einem Designstudium in Paris, das sie 2006 abschloss, arbeitet sie nun als freie Designerin in Frankreich. Der Dialog der Kulturen ist ihr von klein auf mit auf den Weg gegeben worden, die Kombination von Materialien des alltäglichen Lebens mit der Formensprache des Orients ergeben eine interessante Kombination. Sie hat auch Vinylteppiche im Echtholzlook – rechteckig und rund – entworfen und dann ebenfalls Muster ausgestanzt, eine hübsche Irritation alter Sehgewohnheiten. R.B

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