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David Hock, Social Media-Team der "Paralympics Zeitung" | Social media team of "Athletes and Abilities"

© Thilo Rückeis

Paralympics Zeitung 2018 | Athletes and Abilities 2018: David Hock

Pizza, Paralympics und Pinneberg | Pizza, Paralympics and Pinneberg

(See English text below.)

Es gibt vieles, was man in 15 Minuten machen kann: Man kann frühstücken, eine extrem schnelle 5km-Runde laufen oder einen Kaffee trinken. Eine Sache, die sehr schwer zu erledigen ist: jemanden richtig kennenlernen. Doch genau das war meine Aufgabe, als ich mich mit meinem Teamkollegen David Hock zusammensetze.

Die Paralympics in Rio brachten die Spiele zum ersten Mal nach Südamerika, mit Elitesportlern, die Brasilien im September 2016 für zwei Wochen beeindruckten. Neben den unglaublichen Sportwettkämpfen sollten die Spiele das Bewusstsein für Inklusion und Behinderungen bei einzelnen Menschen wie auch großen Institutionen auf der ganzen Welt vorantreiben. Bei dem „Paralympics Zeitung“-Redakteur David Hock hat die Veranstaltung eine große Wirkung hinterlassen.

Ohne Arme geboren, waren es für David „unglaubliche“ 14 Tage in Brasilien als einer der Nachwuchsreporter im Team. Berichtet hat er vor allem vom Schwimmen, erlebt hat er auch einige andere Disziplinen. Den Wettkampfgeist, den er dort erlebte, hat ihn „mit Respekt für die Athleten erfüllt, die nicht vom Geld, sondern von ihrer Leidenschaft für ihren Sport angetrieben sind“. Als Journalist hat er in Rio gelernt, dass es eine der wichtigsten Eigenschaften ist, „auf die interessanteste Geschichte eines Athleten zu warten“.

An dieser Fähigkeit wurde bereits in Pinneberg bei Hamburg geschliffen, wo David aufgewachsen und zur Schule gegangen ist. Dort hat er für eine mehrfach ausgezeichnete Schülerzeitung geschrieben und diese später geleitet. Auf die Paralympics Zeitung ist er erstmals vor vier Jahren aufmerksam geworden, als er die Produzenten des „GOLD“-Films kennengelernt hat. Damals war er zu jung, um sich für die Spiele in Sotschi zu bewerben. Doch ein Jahr später hatte sein Warten ein Ende; er schaffte es ins Team für die Spiele in Rio.

Diese Spiele haben bei David zu einem grundlegenden Bewusstseinswandel geführt. Beeindruckt von den Heldentaten von Paralympioniken wie Kadeena Cox, Markus Rehm und Kurt Fernley, sagt David heute: „Ich habe festgestellt, dass meine Behinderung mich nicht ausmacht, sie ist nur ein Teil von mir.“

Ein kleiner Teil eines optimistischen und vielseitig begabten jungen Mannes, der mehrere Triathlons und in diesem Sommer eine achttägige Fahrradtour quer durch Deutschland absolviert hat – und der mit vier Zehen Keyboard spielt und Texte tippt. Diese flinken Zehen werden in Korea erneut auf die Probe gestellt, wo David Teil des Social-Media-Teams sein darf.

Eine weitere Sache, die definitiv überprüft werden muss, ist Davids Behauptung, seine Lieblingspizza mit Rucola und Parmesan innerhalb von 15 Minuten - so wie unsere Zeitvorgabe für das Interview - zu essen.

David Hock während dem Vorbereitungsworkshop für die "Paralympics Zeitung". | ... during the preparatory workshop for "Athletes and Abilities".
David Hock während dem Vorbereitungsworkshop für die "Paralympics Zeitung". | ... during the preparatory workshop for "Athletes and Abilities".

© Thilo Rückeis

There are many things you can do in 15 minutes: you can have breakfast, run a very fast 5km or have coffee. One thing you struggle to do however is get to know someone. Yet this was the challenge set when meeting with team member David Hock.

The Rio Paralympic games brought the event to South America for the first time, with elite-sportsmen lighting up Brazil for two weeks in September 2016. Alongside the incredible sporting events the games attempt to bring more awareness of inclusion and disability to individuals and institutions around the world and such awareness made a big impact on Paralympic Zeitung’s returning young journalist David Hock.

Born without arms, David spent an ‘incredible’ fortnight in Brazil as one of Paralympic Zeitung’s young journalists. Reporting largely on swimming, David became “filled with respect for these athletes who were motivated not by money but by their passion for their sport”. Through the process he learnt that a crucial element to writing a good article is the ability “to wait to see the story”.

This ability is well honed in Pinneburg born student David. He wrote for and later edited an award-winning school newspaper for four year ahead of his involvement with the Paralympic Zeitung project. He first became aware of the project 4 years ago where he watched and spoke to the producer of the film ‘Gold’. Initially he was too young to apply but by 2015 his patience paid off and he was selected to report on the Rio Games.

These games heralded a significant awareness change for David. Impressed by the exploits of Kadeena Cox, Markus Rehm and Kurt Fernley; David said the games “made me realise that my disability doesn’t define me, it’s just a part of me.”

A small part in an optimistic and multi-talented young man. With him completing several triathlons, an eight-day cycle across Germany and being able to play the piano and type with his toes. These nimble toes will be put to the test in Korea where David is incredibly excited to form a part of the dynamic social media team.

One other thing that will certainly be tested is David’s claim of being able to eat a large version of his favourite pizza, Ruccola and Gran Padano, comfortably within the 15-minute time frame allocated for our interview!

George Simonds

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