Die weltweiten Menschenrechtsverletzungen sind schier endlos. Sich um den Antisemitismus vor der Haustür zu kümmern, ist schon mal ein Weg.
Christiane Peitz
RedakteurinChristiane Peitz ist Kulturautorin und Redakteurin des Tagesspiegels.
Aktuelle Artikel
Kulturstaatsministerin Claudia Roth bestellte die scheidende Berlinale-Leitung ein. Sie kündigte einen Code of Conduct an und hofft unter der neuen Chefin auf ein „starkes Leitungsteam“.
Vor lauter Streit um Statements auf dem Roten Teppich gerät das Kerngeschäft der Kultur aus dem Blick, die Filme und die Kunstwerke selbst. Die Frage ist, was wir jetzt tun.
Mit viel Liebe zu Opulenz beschwor der erst 30-jährige Dirigent mit dem Deutschen Symphonie-Orchester Bruckners und Wagners Klangfarbenspiele. Der große Spannungsbogen fehlte mitunter.
Bei den Oscars gewinnen meist die US-amerikanischen Stars. Nun aber könnte Sandra Hüller als erst zweite deutsche Schauspielerin gewinnen. Doch wie stehen ihre Chancen tatsächlich?
Es war das Jahr von Sandra Hüller, auch wenn es Sonntagnacht nicht mit einem Oscar als beste Hauptdarstellerin gekrönt wurde. Wir blicken zurück auf die zehn besten Filme der Ausnahme-Schauspielerin.
Am Montag muss sich die Berlinale-Leitung bei Claudia Roth wegen der umstrittenen Abschluss-Gala erklären. Dabei hätte Roth selbst auf das Schicksal eines von der Hamas verschleppten Berlinale-Schauspielers hinweisen können.
Passend zum Frauentag gibt es zahlreiche Heldinnen diese Kinowoche. Ob sie überzeugen können? Das verraten wir wie jede Woche in unserem Kino-Überblick.
Helke Sander ist eine Pionierin der deutschen Frauenbewegung und des feministischen Kinos, dank ihrer Unerschrockenheit und Zähigkeit. Claudia Richarz würdigt sie mit einem Porträtfilm.
Wegen der „angespannten Haushaltslage“, so Stiftungspräsident Hermann Parzinger: Viele Staatliche Museen in Berlin schließen ab Mitte April an zwei Tagen die Woche.
Trotz Anspielungen auf Putins Unterdrückungsregime: Michael Lockshins Adaption von Bulgakows „Meister und Margarita“ ist in Russland beliebt – und nach wie vor nicht verboten.
Die Perkussionistin Vanessa Porter, der Flötist Mario Bruno und der Dirigent Adam Hickox geben mit dem DSO ihren Einstand in der Berliner Philharmonie.
Die Nachfolgerin der jetzigen Doppelspitze tritt im April ihr Amt an. Welche Aufgaben findet Tricia Tuttle vor? Welche sind lösbar, und welche eher nicht?
Festival-Finale im letzten Jahr des Leitungsduos Chatrian und Rissenbeek: Bei der Bären-Gala wurde es einseitig politisch. Viele Preisträger forderten Solidarität mit den Palästinensern.
Viele Filme der Encounters-Sektion folgten einem magischen Realismus. Hybride Erzählungen, solitäre Dokus, Ungereimtes und Herausragendes: eine Bilanz.
Und was kommt nach der Bärenverleihung? Da bleibt die Erinnerung an magische Momente, schräge Sprüche, politische Unterwäsche und viele weitere beste Momente.
Woran glauben wir? Und wann schlägt der Glaube in Fanatismus um? Die Moritat „The Great Yawn“ in der Berlinale-Sektion Encounters stellt ungemütliche Fragen.
Zur Halbzeit der Filmfestspiele zieht die Berlinale eine positive Bilanz. Im Durchschnitt liegt die Auslastung der Vorstellungen bei 90 Prozent.
US-Meisterregisseur Martin Scorsese bekommt den Goldenen Ehrenbären. Bei der Pressekonferenz bricht er eine Lanze für individuelle Stimmen im Kino und schwärmt von der Lasagne seiner Mutter.
„Architecton“ und andere Überzeichnungen: Im Wettbewerb dominieren bisher die Filme mit Geschmacksverstärkern, ob im Genrekino oder in Dokumentarfilmen
Katharina Pethke hat wie ihre Mutter und Großmutter Kunst studiert. In „Reproduktion“ erkundet sie die (Un-)Vereinbarkeit von Kreativität und Mutterschaft – und das Hamburger Hochschulgebäude, eine frühere Geburtsklinik.
Die Filme Romuald Karmakars erzählen von den Unbegreiflichkeiten menschlichen Handelns. Jetzt ist er in den Zoo gegangen – und porträtiert eine Institution, die viel über den Homo sapiens verrät.
Der große israelische Regisseur Amos Gitai befasst sich in „Shikun“ erneut mit den Dilemmata seines Landes. Gedreht vor dem Hamas-Terror am 7. Oktober, stellen sich die Fragen jetzt noch dringlicher.
Wo Männer Blumen gießen: Die japanischen Forums-Beiträge „The Cats of Gogoku Shrine“ und „All the Long Nights“ verteidigen die altmodischen Tugenden der Rücksicht und des Gemeinsinns.