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Brandenburg: Pfeifen die Kunden nun auf Öko-Produkte?

Michael Wimmer ist Geschäftsführer der Fördergemeinschaft Ökologischer Landbau Berlin-Brandenburg e.V.

Michael Wimmer ist Geschäftsführer der Fördergemeinschaft Ökologischer Landbau Berlin-Brandenburg e.V. Mit ihm sprach Moritz Schuller.

Angeblich weiß die Branche seit Monaten von dem Futtermittelskandal. Haben Sie das alles unter den Teppich gekehrt?

Dass da etwas im Gange ist, wissen wir erst seit letztem Freitag, als die Presseerklärung erschien. Wir selber haben leider keinen Zugang zu Originalinformationen.

Können Sie das Vertrauen der Kunden retten? Wir können nur daran appellieren, dass möglichst schnell aufgeklärt wird, damit den Spekulationen und dem Generalverdacht, unter den der Ökolandbau nun steht, der Boden entzogen wird. Ich hoffe, dass die strafrechtlichen Möglichkeiten voll ausgeschöpft werden. Damit die, die daran beteiligt sind, keinen Fuß mehr auf den Boden bekommen

Fürchten Sie, dass die Konsumenten nun auf Öko pfeifen und zu Billigprodukten greifen?

Natürlich geht diese Angst um. Alle Akteure im Ökolandbau wissen, dass der Biobereich vom Vertrauen der Verbraucher lebt. Dieses Vertrauen wird durch solche Skandale in Frage gestellt. Dennoch sind die Produkte im Biobereich durch die Warenflusskontrolle besser gesichert als konventionelle Produkte: Die Verwertungskette kann genau zurückverfolgt werden. Nun wollen wir wissen, warum das in dem konkreten Fall nicht schneller gegangen ist.

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