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Brandenburg: Pilz schädigt Brandenburger Bäume

Potsdam - Ein neuartiger Pilz macht die Brandenburger Waldbäume krank. Forstmitarbeiter beobachteten derzeit das verstärkte Absterben der Triebe von Nadelbäumen, teilte das Agrarministerium am Freitag mit.

Potsdam - Ein neuartiger Pilz macht die Brandenburger Waldbäume krank. Forstmitarbeiter beobachteten derzeit das verstärkte Absterben der Triebe von Nadelbäumen, teilte das Agrarministerium am Freitag mit. Ursache sei ein Kleinpilz, der bisher in Brandenburg keine Rolle gespielt habe.

Einen Grund für die Ausbreitung des Pilzes sehen die Experten im „Klimastress“. Witterungsextreme schwächen die Bäume. Diese können dadurch leichter von holzzersetzenden Pilzen und weiteren wärmeliebenden Krankheitserregern befallen werden.

Bislang verursachte der Kleinpilz Sphaeropsis sapinea nur in subtropischen und tropischen Klimagebieten Triebsterben, Wipfeldürre und Rindenschäden an Nadelbäumen. Infolge der meist warmen Sommer nach 1990 und insbesondere wegen der hohen Feuchtigkeit des vergangenen Sommers breitet sich der Krankheitserreger jetzt auch in Brandenburg aus. Der unscheinbare und weltweit verbreitete Pilz kann längere Zeit im Rindengewebe lebender Kiefern vorkommen, ohne erkennbare Schäden hervorzurufen. Erst nach einer Beeinträchtigung der Bäume durch Wassermangel, überdurchschnittliche Temperaturen oder extrem milde Winter wird der Pilz zum Schädling und löst das Absterben von Trieben aus. Eine Prognose zu seiner künftigen Ausbreitung ist den Angaben zufolge noch nicht möglich. ddp

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