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Brandenburg: Plus 1000 Jobs – Hartz macht’s

„Auch wenn nur 300 Jobs kommen – es wäre trotzdem ein Wunder“. So äußerten sich gestern viele Cottbuser zu der Ankündigung ihrer Oberbürgermeisterin Karin Rätzel, wonach die neue Behörde zur Berechnung der Abgaben aus den MiniJobs tausend Arbeitsplätze in der Lausitz schaffe.

„Auch wenn nur 300 Jobs kommen – es wäre trotzdem ein Wunder“. So äußerten sich gestern viele Cottbuser zu der Ankündigung ihrer Oberbürgermeisterin Karin Rätzel, wonach die neue Behörde zur Berechnung der Abgaben aus den MiniJobs tausend Arbeitsplätze in der Lausitz schaffe.

Bereits Mitte Dezember stand fest, dass die Bundesknappschaft zum 1. April 2003 für den bundesweiten Beitragseinzug und das Meldeverfahren für alle geringfügig Beschäftigten zuständig sein würde. Fakt ist, dass zumindest ein Standort der neuen Behörde in Cottbus sein wird. Dass es einen zweiten Standort in Bochum gibt, sei – so verkündete zumindest Frau Rätzel – inzwischen vom Tisch. Im Potsdamer Sozialministerium wollte man dies nicht bestätigen. Und der zuständige Referatsleiter der Bundesknappschaft, Herbert Metzger, sagte dem Tagesspiegel: „Wir waren von der Ankündigung der Cottbuser Oberbürgermeisterin etwas überrascht. Das Vorhaben, die neue Behörde zwischen Bochum und Cottbus aufzuteilen, ist noch nicht vom Tisch und macht wahrscheinlich auch Sinn. Und was die Zahl der Jobs anbelangt, so weiß momentan noch niemand, wie viele Arbeitsstellen notwendig sind, damit die Behörde ihre Aufgaben erfüllen kann.“

Landespolitiker schütteln deshalb auch die Köpfe über die allzu optimistische Prognose der Bürgermeisterin. Aber arbeitslose Sozialversicherungs- und Verwaltungsfachangestellte, Büro- und Industriekaufleute dürfen hoffen. Seit gestern schaltet die Knappschaft Stellenanzeigen für die neue Behörde: in der Lausitz und im Ruhrgebiet.

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