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1,79 Billionen Euro: Öffentliche Schulden um fast 100 Milliarden Euro gestiegen

Die Schulden von Bund, Ländern und Gemeinden sind von Januar bis September um fast 100 Milliarden auf gut 1,79 Billionen Euro gestiegen.

Das entspricht einer Zunahme um 5,9 Prozent, wie das Statistische Bundesamt (Destatis) am Montag in Wiesbaden mitteilte. Jeder Bundesbürger ist damit rechnerisch mit 21.882 Euro Schulden belastet. Mit 11,6 Prozent fiel die Zunahme bei den Ländern am stärksten aus.

In den Zahlen sind die Kernhaushalte von Bund, Ländern und Gemeinden, ihre Extrahaushalte sowie Kreditmarktschulden und Kassenkredite enthalten. Der Bund erhöhte seine Schuldenlast in den ersten drei Quartalen um 3,1 Prozent oder 33,1 Milliarden Euro auf fast 1,09 Billionen Euro. Darin enthalten sind die Schulden des Sondervermögens Finanzmarktstabilisierungsfonds (28,6 Milliarden Euro) sowie des Investitions- und Tilgungsfonds (9,9 Milliarden Euro) enthalten. Beide Töpfe wurden zur Bewältigung der Finanzmarktkrise geschaffen.

Die Schuldenlast der Länder belief sich Ende September auf 588,1 Milliarden Euro, das sind 11,6 Prozent oder 61,4 Milliarden Euro mehr als im Vorjahr. Die Verschuldung der Gemeinden und Gemeindeverbände stieg um 4,7 Prozent oder 5,2 Milliarden Euro auf knapp 116,3 Milliarden Euro.  (dapd)

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