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Politik: 100 000 gegen Reformen

Mehr Menschen als erwartet demonstrieren in Berlin

Berlin (Tsp). Etwa 100 000 Menschen sind am Samstag in Berlin gegen die Sozialreformen der Bundesregierung auf die Straße gegangen. Nach zunächst mäßigem Zulauf hat sich die Teilnehmerzahl nach der Auftaktveranstaltung binnen kurzer Zeit erhöht. Sowohl die Polizei wie auch ein Sprecher der Veranstalter bestätigten die Schätzung von gut 100 000 Menschen, die sich zur Abschlusskundgebung am Nachmittag am Gendarmenmarkt versammelt hätten.

Aus dem gesamten Bundesgebiet waren Tausende Menschen mit Bussen angereist. Viele Bürger hätten sich überdies spontan dem Demonstrationszug angeschlossen. Zu dem Protestmarsch „Gegen den sozialen Kahlschlag“ hatten unter anderem die PDS, die Globalisierungsgegner von Attac und verschiedene Sozialverbände aufgerufen. Auch Gruppen und Abordnungen der Dienstleistungsgewerkschaft Verdi, der IG Metall und der IG Bau unterstützten die Veranstaltung. Die Organisatoren werfen der Regierung vor, „die größten Angriffe auf die Lebens und Arbeitsverhältnisse und Rechte seit dem Zweiten Weltkrieg“ zu führen. Diese „dreisten Angriffe“ dürften nicht länger hingenommen werden, hieß es in einem Aufruf.

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