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Politik: 15 Tote aus Kabul gemeldet

US-Kampfjets haben am Sonntag erstmals eine Stellung der Taliban im Nordosten Afghanistans nahe der tadschikischen Grenze bombardiert. Eine Maschine habe eine Bombe auf die Stellung nahe des Dorfes Ai Chanun abgeworfen, eine dichte schwarze Rauchsäule sei aufgestiegen, berichtete ein westlicher Reporter.

US-Kampfjets haben am Sonntag erstmals eine Stellung der Taliban im Nordosten Afghanistans nahe der tadschikischen Grenze bombardiert. Eine Maschine habe eine Bombe auf die Stellung nahe des Dorfes Ai Chanun abgeworfen, eine dichte schwarze Rauchsäule sei aufgestiegen, berichtete ein westlicher Reporter. Bei Ai Chanun verläuft die Frontlinie zwischen den Taliban und der Nordallianz. Bei einem US-Angriff auf Kabul wurden am Sonntag nach Angaben des arabischen TV-Senders Al Dschasira 15 Zivilisten getötet. Bei den meisten Opfern handele es sich um Kinder. Im benachbarten Pakistan, wo es viele Taliban-Anhänger gibt, wurden am Sonntag während eines Gottesdiensts 16 Christen von sechs Maskierten erschossen.

Zum Thema Online Spezial: Terror und die Folgen Themenschwerpunkte: Gegenschlag - Afghanistan - Bin Laden - Islam - Fahndung - Bio-Terrorismus Fotostrecke: Bilder des US-Gegenschlags Bundeskanzler Gerhard Schröder sprach sich am Sonntag in Pakistan zum Auftakt seiner Asien-Reise für die unbefristete Fortsetzung der US-Militäroperationen in Afghanistan aus. Jede Unterbrechung werde den Konflikt nur ausweiten, sagte er nach einem Gespräch mit dem pakistanischen Militärmachthaber Pervez Musharraf in Islamabad.

Ihr Jubel über die Terroranschläge von New York und Washington vom 11. September hat indes zahlreichen Al-Qaida-Anhängern in den USA die Polizeihaft eingebracht. Die Bundespolizei FBI habe die Telefongespräche der Männer abgehört und dabei die "schadenfrohen Glückwünsche" aufgezeichnet. Schon kurz darauf seien sie festgenommen worden, berichtete die "New York Times" am Sonntag. Es stehe aber nicht fest, ob die inhaftierten Anhänger der Terrororganisation Osama bin Ladens, Al Qaida, mit den Anschlägen in Verbindung stünden oder einfach nur den "Wagemut" der Selbstmordattentäter gefeiert hätten. Diese Festgenommenen gehören zu den fast tausend Menschen in den USA, die nach den Terroranschlägen inhaftiert worden waren.

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