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Politik: 150 000 Teilnehmer zum Kirchentag in Berlin erwartet

Christen planen Friedensaktionen gegen den Irakkrieg

Berlin (M.G.). Der Krieg im Irak und seine Folgen werden eine zentrale Rolle bei den Diskussionen auf dem Ökumenischen Kirchentag Ende Mai in Berlin spielen. Zu dem christlichen Großereignis werden rund 150 000 Dauerteilnehmer erwartet, mehr als beim evangelischen Kirchentag und dem Katholikentag zusammen, sagte die evangelische Generalsekretärin Friederike Woldt. Auch Bundeskanzler Gerhard Schröder, Außenminister Joschka Fischer und Innenminister Otto Schily würden sich den Diskussionen über Krieg, Terrorismus und Islam stellen, sagte Woldt. Schröder werde Fragen jugendlicher Gäste aus Großbritannien, Frankreich, Polen und Deutschland beantworten. Geplant ist auch eine zentrale Friedenskundgebung, zu der alle Besucher einen orangenen Schal mit dem Friedensgebot aus der Bergpredigt erhalten sollen. Der Kirchentag vom 28. Mai bis 1. Juni werde „zu einem Ort des Dialogs zwischen Christen verschiedener Konfessionen, mit Angehörigen anderer Religionen und Menschen anderer Überzeugungen werden“, sagte der katholische Generalsekretär Stefan Vesper. Geplant sind rund 3200 Einzelveranstaltungen. 1100 Gruppen und Initiativen haben ihre Teilnahme angekündigt. Für Besucher fehlen noch etwa 20 000 Betten in Privatunterkünften.

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