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Politik: 20 Flüchtlinge in der Adria ertrunken

Auch Kinder unter den Opfern

Rom (dpa). Bei einer Flüchtlingstragödie in der südlichen Adria sind in der Nacht zum Samstag 20 Albaner ums Leben gekommen. Dies berichtete das italienische Fernsehen. Die italienische Marine hatte am Morgen ein Schlauchboot mit den Leichen vor der albanischen Küste entdeckt. Unter den Toten befinden sich nach Angaben der albanischen Polizei auch zwei Kleinkinder. Zwei der Überlebenden wurden unter dem Verdacht festgenommen, der Schlepperbande anzugehören, die die Überfahrt nach Italien organisiert hatte. Elf Überlebende wurden zum Teil schwer verletzt geborgen. Ihren Angaben zufolge befanden sich rund 30 Menschen an Bord des Bootes mit Außenbordmotor, als es am Freitagabend von der Hafenstadt Vlora die Überfahrt nach Italien begann. Wegen des hohen Wellengangs sei das Boot jedoch bald gekentert und rund vier Kilometer vor der Küste gestrandet, teilte die albanische Polizei mit. Zwei Bootsinsassen hätten per Mobiltelefon die albanische Polizei um Hilfe gerufen. Diese habe die italienische Marine gebeten, nach den Vermissten zu suchen.

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