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Politik: 4600 für Kabul

Grundlage für die Internationale Schutztruppe für Afghanistan (Isaf) ist die Resolution 1386 des UNSicherheitsrats vom Dezember 2001. Mit ihr wurde die Isaf beauftragt, nach der Vertreibung der Taliban durch die US-Truppen die Übergangsregierung in Kabul zu unterstützen.

Grundlage für die Internationale Schutztruppe für Afghanistan (Isaf) ist die Resolution 1386 des UNSicherheitsrats vom Dezember 2001. Mit ihr wurde die Isaf beauftragt, nach der Vertreibung der Taliban durch die US-Truppen die Übergangsregierung in Kabul zu unterstützen. Das zunächst auf sechs Monate befristete Mandat wurde bis Ende 2003 verlängert.

Das Isaf-Kommando wechselte bisher alle sechs Monate. Den Anfang machte Großbritannien, es folgte die Türkei, die im Februar von Deutschland und den Niederlanden abgelöst wurde. Im April entschied die Nato, den ersten Einsatz außerhalb der Hoheitsgebiete ihrer Mitgliedsländer auszuführen. Gesteuert wird er vom Nato- Hauptquartier Nord im niederländischen Brunssum. Das Kommando in Kabul übernimmt am Montag der deutsche Nato-General Götz Gliemeroth (59).

Insgesamt stellen 29 Nationen rund 4600 Soldaten für die Isaf-Truppe. Die Bundeswehr beteiligte sich zuletzt mit 2300 Soldaten, davon sind etwa 200 auf einem Luftumschlagplatz in Südusbekistan stationiert. Mit dem Kommandowechsel reduziert Deutschland sein Kontingent um rund 700 auf 1600 Mann. Kanada stellt nun mit mehr als 1800 Soldaten den größten Teil der Truppen. Im Rahmen des internationalen Anti-Terror-Kampfs ist in Afghanistan auch die deutsche Eliteeinheit Kommando Spezialkräfte (KSK) aktiv. Die Mission „Enduring Freedom“ ist völlig unabhängig vom Isaf-Mandat. lem

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