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Politik: Aachener Islamisten wieder frei Verdacht auf Gründung

einer Terrorgruppe nicht bestätigt

Aachen/Berlin (fan). Der neue Terroralarm in Deutschland war offenkundig falsch. Generalbundesanwalt Kay Nehm hat am Mittwoch die Freilassung von drei Personen angeordnet, die am Dienstag in Aachen unter dem Verdacht der Gründung einer islamistischen Terrorgruppe festgenommen worden waren. Die Information eines „Hinweisgebers“ habe sich nicht bestätigt, hieß es in Karlsruhe. Der Mann hatte Beamten des Aachener Polizeipräsidiums gesagt, er habe in einer Wohnung eine Bombe gesehen. Diese habe er im Auftrag eines der drei Beschuldigten als Kurier nach Berlin transportieren sollen. Der Generalbundesanwalt sah eine akute Anschlagsgefahr und alarmierte Bundeskriminalamt sowie Bundesgrenzschutz. In der Aachener Wohnung wurden jedoch weder Sprengstoff noch Materialien zum Bau einer Bombe gefunden. Die drei Festgenommenen nicht deutscher Herkunft kamen in der Nacht zu Mittwoch wieder frei. Erst vergangene Woche hatte der Generalbundesanwalt in Berlin mehrere Objekte durchsuchen lassen, darunter Räume in der Neuköllner AlNur-Moschee. Sechs Islamisten wurden festgenommen, einer kam in Untersuchungshaft.

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