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Politik: Ärzte versuchen immer öfter, ihre Leistungen privat zu verkaufen

Ärzte bieten laut Verbraucherzentrale Nordrhein-Westfalen Patienten immer häufiger gezielt private Zusatzleistungen an, um Umsatzverluste im Kassengeschäft abzufedern. Es häuften sich Fälle, bei denen Ärzte versuchten, Patienten zusätzliche Leistungen privat zu verkaufen, berichteten die Verbraucherschützer am Montag in Düsseldorf.

Ärzte bieten laut Verbraucherzentrale Nordrhein-Westfalen Patienten immer häufiger gezielt private Zusatzleistungen an, um Umsatzverluste im Kassengeschäft abzufedern. Es häuften sich Fälle, bei denen Ärzte versuchten, Patienten zusätzliche Leistungen privat zu verkaufen, berichteten die Verbraucherschützer am Montag in Düsseldorf. Dabei bewegten sich die Doktoren allerdings bisweilen "in der Grauzone" und bearbeiteten Patienten "mit allen erlaubten Marketingmaßnahmen".

Die Verbraucherzentrale stellte auf Nachfrage klar, Ärzte könnten Leistungen, die nicht im Kassenkatalog sind, privat abrechnen, wenn der Patient diese verlangt. Ebenso wie andere Kaufleute müssten sich aber auch Mediziner an Spielregeln halten und die Kunden sachlich informieren. "Werbung für Selbstzahlerangebote, die pauschal Ängste einflößt, ist grundsätzlich verboten."

Die Verbraucherzentrale forderte feste Regeln für den privaten Verkauf von Gesundheitsleistungen durch Ärzte. Auch müsse der Arzt dem Patienten erläutern, warum er die Leistung privat abrechne.

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