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Afghanistan: Bombe tötet sechs Nato-Soldaten

Sechs Soldaten der Nato sind am Sonntag bei einer Explosion im Süden Afghanistans ums Leben gekommen. Ein weiterer Soldat wurde verletzt, als das Fahrzeug der Männer auf einen Sprengsatz fuhr.

Kabul - Die Nato-geführte internationale Schutztruppe Isaf bestätigte den Anschlag, ohne weitere Einzelheiten zu nennen. Bereits zuvor war am Sonntag ein Isaf-Soldat bei der Explosion eines Sprengsatzes getötet worden.

In der ostafghanischen Provinz Nangarhar rammte am Sonntag ein Selbstmordattentäter mit seinem mit Sprengstoff beladenen Lastwagen einen Konvoi der US-geführten Koalitionsstreitkräfte. Der Mann wurde getötet und ein ausländischer Soldat leicht verwundet, wie das afghanische Innenministerium mitteilte.

Erfolg für Isaf-Offensive "Achilles"

In der südlichen Unruheprovinz Helmand eroberten rund 1000 afghanische und Isaf-Soldaten den wichtigen zentralen Distrikt Sangin zurück, der längere Zeit in der Hand der Taliban war. Eine Isaf-Sprecherin sagte dazu, die Truppen hätten große Mengen von Waffen sichergestellt. Die Taliban seien geflohen. Es handele sich um den bislang größten Erfolg der seit Anfang März laufenden Isaf-Offensive "Achilles".

Die radikal-islamischen Taliban haben nach Medienberichten vom Sonntag den vor einem Monat entführten afghanischen Journalisten Adschmal Nakschbandi ermordet. Wie der Fernsehsender Tolo unter Berufung auf einen regionalen Taliban-Anführer berichtete, sei Nakschbandi enthauptet worden, da die Regierung in Kabul die geforderte Freilassung zweier Taliban-Kommandeure abgelehnt habe. Eine offizielle Bestätigung der Ermordung des Journalisten gab es zunächst nicht. (tso/dpa)

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