zum Hauptinhalt

Afghanistan: Bomben töten Zuschauer eines Hundekampfs

Bei einem Anschlag auf eine Gruppe von Dorfbewohnern, die einem Hundekampf zusahen, sind in der südafghanischen Provinz Kandahar am Sonntag mindestens zehn Menschen getötet worden.

Eine Bombe sei inmitten der Zuschauern des Hundekampfes explodiert, eine zweite Bombe sei an einem nahegelegenen Straßenrand detoniert, teilte das afghanische Innenministerium mit. Bei den Toten handele es sich um acht Zivilisten und zwei Polizisten. Mindestens 17 weitere Menschen wurden demnach verletzt. Der Anschlag erschütterte die Ortschaft Arghandab. Die Provinz Kandahar ist eine Hochburg der radikalislamischen Taliban.

Am Samstag hatte ein Selbstmordattentäter bei einer Sportveranstaltung in Nordafghanistan drei Menschen mit in den Tod gerissen und Dutzende weitere Menschen verletzt. In der ostafghanischen Stadt Chost wurden neun Zivilisten durch einen am Straßenrand explodierenden Sprengsatz getötet.

In den vergangenen Wochen hat sich die Zahl von Attentaten auf öffentlichen Plätzen erhöht, was nach Ansicht von Beobachtern auf einen Strategiewechsel der Taliban hindeuten könnte. Bislang hatten sich die Anschläge vor allem gegen Regierungstruppen und die internationalen Truppen gerichtet. (AFP)

Zur Startseite

showPaywall:
false
isSubscriber:
false
isPaid:
showPaywallPiano:
false