zum Hauptinhalt

Afghanistan: Bundeswehrsoldaten bei Gefecht verletzt

Radikalislamische Rebellen haben deutsche Soldaten der Schutztruppe Isaf in der nordafghanischen Provinz Kundus angegriffen und in ein heftiges Gefecht verwickelt.

Die Taliban attackierten die Soldaten am Donnerstagvormittag und setzten dabei Handfeuerwaffen und Panzerfäuste ein, wie die Bundeswehr auf ihrer Homepage mitteilte. Die Soldaten hätten das Feuer erwidert und vermutlich mindestens drei Angreifer getötet. "Nach neuesten Erkenntnissen wurden vier deutsche Soldaten verwundet", hieß es. Sie seien ins Rettungszentrum des Wiederaufbauteams Kundus gebracht worden.

Der Verwaltungschef des Distrikts Dascht-e-Archi, Chaikh Sahdi, sagte, die Truppen seien von Kampfflugzeugen und Hubschraubern unterstützt worden. Zu Opfern machte er keine Angaben.

Taliban-Sprecher Sabiullah Mudschahid bestätigte die Kämpfe und sagte, die Aufständischen hätten acht deutsche Panzerfahrzeuge zerstört. Angaben der Taliban sind allerdings hochgradig unzuverlässig.

Die Bundeswehr teilte mit, mehrere deutsche Fahrzeuge seien beschädigt worden, eines so schwer, dass es von den Deutschen selbst gesprengt wurde. Die laufende Operation werde von afghanischen Sicherheitskräften geführt und von der Internationalen Schutztruppe Isaf unterstützt. Ziel sei es, die Sicherheit in der Region zu stabilisieren.

Bei einem gescheiterten Raketenangriff auf Kabul wurden dem afghanischen Innenministerium zufolge fünf Taliban-Kämpfer getötet. Eine der Raketen sei vorzeitig detoniert, als die Rebellen versucht hätten, die Raketen nordöstlich der afghanischen Hauptstadt in Stellung zu bringen.

Quelle: ZEIT ONLINE, dpa

Zur Startseite

showPaywall:
false
isSubscriber:
false
isPaid:
showPaywallPiano:
false