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Politik: Afghanistan: Eine Stärkung für die Anti-Terror-Koalition

Die Vereinten Nationen dringen auf einen erfolgreichen Abschluss der Afghanistan-Konferenz bis spätestens Mittwoch. Dann könne der UN-Sondergesandte Lakhdar Brahimi der an diesem Tag beginnenden Geber-Konferenz in Berlin eine Lösung für die politische Neuordnung Afghanistans präsentieren, hieß es am Montag aus Konferenzkreisen.

Die Vereinten Nationen dringen auf einen erfolgreichen Abschluss der Afghanistan-Konferenz bis spätestens Mittwoch. Dann könne der UN-Sondergesandte Lakhdar Brahimi der an diesem Tag beginnenden Geber-Konferenz in Berlin eine Lösung für die politische Neuordnung Afghanistans präsentieren, hieß es am Montag aus Konferenzkreisen. Die vier afghanischen Delegationen auf dem Petersberg bei Bonn stritten auch am Montag über die Zusammensetzung einer Übergangsregierung. Diskussionsgrundlage ist ein von den UN vorgelegtes Konzept, dem die Delegationen grundsätzlich zugestimmt haben. Das Konzept sieht eine zweijährige politische Übergangsperiode mit provisorischen Regierungsinstitutionen vor, die das Land nach dem Sturz des Taliban-Regimes stabilisieren sollen. Brahimi wollte am Abend mit den 38 Delegierten über Namenslisten für den Posten des Übergangs-Regierungschefs und die Minister des provisorischen Kabinetts verhandeln. Als starker Kandidat für den Posten des Übergangs-Regierungschefs wurde weiterhin der südafghanische Paschtunen-Führer Hamid Karsai (44) gehandelt. Das Problem bei Karsai sei aber, dass er offenbar von den USA und damit von außen protegiert werde, hieß es aus Konferenzkreisen. Als weiterer Name wurde auch der Verhandlungsführer der Monarchisten (Rom-Gruppe), Abdul Sattar Sirat, genannt. Jedoch gab es offenbar Bedenken von Seiten der UN, da Sirat kein Paschtune ist und als zu schwach gilt.

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