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Afghanistan-Einsatz: General: Deutsche Kampfjets gegen Taliban einsetzen

Bewaffnung der Bundeswehr: Zuletzt wurden Stimmen laut, die forderten, Leopard-2-Panzer an den Hindukusch zu verlegen. Nun spricht sich General Frank Leidenberger dafür aus, Kampfjets direkt gegen die radikal-islamischen Taliban einzusetzen.

Berlin - Der deutsche Kommandeur der internationalen Schutztruppe (Isaf) im Norden Afghanistans, General Frank Leidenberger, hat die Debatte um die Bewaffnung der Bundeswehr erweitert. Nachdem zuletzt unter anderem der Wehrbeauftragte, Hellmut Königshaus (FDP), gefordert hatte, Leopard-2-Panzer an den Hindukusch zu verlegen, will Leidenberger nun Kampfjets der Luftwaffe direkt gegen die radikal-islamischen Taliban einsetzen können. „Warum sollen deutsche Soldaten am Boden nicht von deutschen Flugzeugen aus der Luft unterstützt werden können?“, sagte er der „Rheinischen Post“. In der Vergangenheit habe Deutschland bereits Tornado-Jets zu Aufklärungszwecken nach Afghanistan verlegt, als die Entwicklung der Lage dies erfordert habe. „So wie sich inzwischen der Charakter dieses Einsatzes verändert hat, so sollten wir auch die hierfür notwendigen Fähigkeiten bereitstellen, um erfolgreich zu sein.“ Unter dem Mandat der von der Nato geführten Isaf-Truppe wäre dies gestattet. Bisher ist die Bundeswehr zur Luftunterstützung auf die Nato-Partner – vor allem die USA – angewiesen.

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