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Afghanistan-Einsatz: Steinmeier verärgert über Aufstockungs-Debatte

Außenminister Steinmeier dementiert, dass es Pläne gebe, mehr Soldaten nach Afghanistan zu schicken.

Außenminister Frank-Walter Steinmeier (SPD) hat sich am Rande der Münchner Sicherheitskonferenz verärgert über die aktuelle Debatte um eine Aufstockung des Bundeswehrkontingents für Afghanistan um 1000 Soldaten gezeigt. Bei den genannten 4500 Soldaten als künftige Obergrenze handele es sich um eine "erfundene Zahl", sagte Steinmeier dem Tagesspiegel. Dass es solche Pläne gebe, sei absoluter Unsinn. Allerdings werde er natürlich auch nicht ausschließen, dass in Zukunft eventuell die Zahl erhöht werde.

Im übrigen sei die Zusammenarbeit mit den Amerikanern besser als in der Öffentlichkeit wahrgenommen werde. Er habe eine Stunde mit Verteidigungsminister Gates gesprochen und auch die Amerikaner hätten bereits viel mehr zivile Wiederaufbaumaßnahmen gestartet als allgemein zur Kenntnis genommen werde, sagte der Außenminister. "Von daher muss es keinen Strategiewechsel geben, den gibt es längst." (tsp)

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