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Afghanistan-Einsatz: Verletzte Bundeswehr-Soldaten werden in Koblenz behandelt

Am Donnerstag waren zwei deutsche Soldaten in der Nähe der nordafghanischen Stadt Kundus in eine Sprengfalle geraten. Seit Freitagmorgen kümmern sich im Militärkrankenhaus in Koblenz Spezialisten um die beiden Schwerverletzten.

Der Zustand der Verletzten ist stabil. Zur Art der Verletzungen konnte ein Sprecher des Sanitätsführungskommandos in Koblenz am Morgen zunächst noch nichts sagen. "Die medizinische Maschinerie läuft jetzt. Alle Spezialisten und Ärzte sind um die Verletzten bemüht. Am Nachmittag wissen wir mehr", sagte Oberstleutnant Axel Zimbars. Das Flugzeug mit den Verletzten war nach seinen Angaben gegen 3 Uhr in der Nacht auf dem Flughafen Köln/Bonn gelandet. Von dort wurden sie mit einem Spezialfahrzeug der Feuerwehr Koblenz ins Zentralkrankenhaus der Bundeswehr gebracht.

Die Soldaten waren in der Nacht zum Donnerstag bei einer Patrouille mit einem Panzerwagen vom Typ Dingo in eine Sprengfalle nahe der nordafghanischen Stadt Kundus gefahren. Die beiden Schwerverletzten gehören zur Luftlandebrigade 26 in Saarlouis. Bei dem Anschlag wurde zudem ein dritter Soldat leicht verletzt.

Nach Angaben des Gouverneurs der Provinz Kundus, Mohammad Omar, soll es sich um eine Landmine gehandelt haben, die beim Auffahren des gepanzerten Fahrzeugs explodierte. Via Internet bekannten sich die radikalislamischen Taliban zu dem Anschlag. Es war der zehnte Angriff auf deutsche Soldaten in Afghanistan seit Herbst 2006. Die Bundeswehr hat die Ermittlungen aufgenommen. (mhz/dpa)

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