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Afghanistan: Französische Geiseln sind wieder frei

Zwei Wochen nachdem die beiden Mitarbeiter einer französischen Hilfsorganisation in der Nacht aus ihren Betten entführt worden waren, sind die Männer wieder frei.

Zwei in Afghanistan entführte Mitarbeiter einer französischen Hilfsorganisation sind am Samstag nach fast zwei Wochen frei gelassen worden. Die beiden Mitarbeiter der "Aktion gegen den Hunger" (Action Contre la Faim, ACF) seien offenbar in "gutem Gesundheitszustand", hieß es in französischen Medienberichten. Die beiden Franzosen waren in der Nacht vom 17. auf 18. Juli in ihrem Haus in Nili in der zentralen Provinz Day Kundi von einer Gruppe Bewaffneter aus dem Schlaf gerissen und entführt worden. Ob es sich bei den Entführern um Taliban handelte, war bis zuletzt unklar. Die Organisation hatte sofort nach Bekanntwerden der Entführung ihre Arbeit im Land zunächst ausgesetzt.

Jetzt werde alles in Gang gesetzt, um die Männer so schnell wie möglich nach Kabul und von dort aus nach Frankreich zu bringen, hieß es weiter. ACF zeigte sich "sehr erleichtert" über die Freilassung und dankte den afghanischen und französischen Behörden für ihre Unterstützung.

Frankreichs Außenminister Bernard Kouchner äußerte in einer Erklärung seine Freude über die Befreiung der beiden Helfer. Und auch der französische Staatspräsident Nicolas Sarkozy, der derzeit in Südfrankreich auf Urlaub ist, bedankte sich bei seinem afghanischen Amtskollegen Hamid Karsai für dessen Hilfe. (mpr/dpa/AFP)

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