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Politik: Afghanistan: Geld aus Brüssel

Mit zusätzlichem Geld für die Nothilfe reagiert die Europäische Kommission auf die verschlechterte Lage der Flüchtlinge aus Afghanistan. Wie die Brüsseler Behörde am Dienstag mitteilte, stellte sie knapp acht Millionen Mark für die Flüchtlingshilfe bereit.

Mit zusätzlichem Geld für die Nothilfe reagiert die Europäische Kommission auf die verschlechterte Lage der Flüchtlinge aus Afghanistan. Wie die Brüsseler Behörde am Dienstag mitteilte, stellte sie knapp acht Millionen Mark für die Flüchtlingshilfe bereit. Mit dem Geld sollen das Flüchtlingswerk der Vereinten Nationen (UNHCR), das Welternährungsprogramm (WFP) und das Internationale Komitee vom Roten Kreuz (IKRK) den erwarteten Flüchtlingsströmen in den Grenzregionen helfen. Laut EU-Kommission werden unter anderem Zelte, Kochgeräte und Decken angeschafft, Nothilfeteams in die Grenzregionen geschickt und logistische Netzwerke aufgebaut.

Die Ausländerbeauftragte der Bundesregierung, Marieluise Beck (Grüne), forderte rasche humanitäre Hilfe für die afghanischen Flüchtlinge. Die Grünen-Politikerin sprach sich dafür aus, ein "substanzieller Teil" der drei Milliarden Mark, die von der Bundesregierung für Anti-Terror-Maßnahmen vorgesehen sind, solle in die Betreuung und Versorgung dieser Flüchtlinge fließen. Das drohende afghanische Flüchtlingselend könnte nach Becks Einschätzung die Europäische Union zur Aufnahme von Flüchtlingen veranlassen.

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