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Afghanistan: Hat die Bundeswehr gegen Isaf-Mandat verstoßen?

Mehrere Bundeswehrsoldaten sollen 2002 in Afghanistan mit Wissen ihrer Vorgesetzten außerhalb des vorgeschriebenen Mandatsgebietes für die Isaf-Schutztruppe operiert haben. Das Verteidigungsministerium bezweifelt die Vorwürfe eines Soldaten.

Der frühere Bundeswehrsoldat Achim Wohlgethan, der im Jahr 2002 nach eigenen Angaben für Sonderaufgaben bei der Kabul-Brigade eingesetzt wurde, behauptet das in seinem Buch "Endstation Kabul", in dem der ehemalige Stabsunteroffizier über seine Erlebnisse in Afghanistan berichtet.

Ein Sprecher des Verteidigungsministeriums bezweifelte heute wesentliche Inhalte der Behauptungen des Soldaten. Das für Isaf geltende Mandatsgebiet für 2002 sei von den Vereinten Nationen festgelegt worden und habe "Kabul und Umgebung" umfasst. Er bezweifelte außerdem, dass der 2006 aus der Bundeswehr ausgeschiedene 41 Jahre alte Stabsunteroffizier aufgrund seines relativ niedrigen militärischen Ranges die gesamte Sicherheitsstruktur habe überblicken können. (imo/dpa)

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