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© AFP

Afghanistan: Isaf-Hubschrauber abgestürzt

Im Süden Afghanistans sind beim mutmaßlichen Abschuss eines Hubschraubers der Isaf mindestens sieben Soldaten getötet worden.

"Feindliches Feuer könnte den Hubschrauber zum Absturz gebracht haben", sagte Isaf-Sprecherin Angela Billings. Die Taliban teilten mit, sie hätten den Transporthelikopter abgeschossen. Aus der Nato hieß es, fünf der Opfer seien Amerikaner. Das Verteidigungsministerium in London teilte mit, ein Brite sei getötet worden. Kanadische Medien berichteten, es werde untersucht, ob der siebte Tote Kanadier sei.

Taliban-Sprecher Kari Jussif Ahmadi sagte, der Hubschrauber vom Typ CH 47 Chinook sei von "einer neuen Flugabwehrrakete" getroffen worden. Billings sagte, man untersuche, welche Waffen möglicherweise eingesetzt worden seien. Ein Isaf-Sprecher sagte, auch mit Handfeuerwaffen sei der Abschuss eines Chinook-Hubschrauber möglich. Nach Darstellung der Taliban wurden 35 Soldaten bei dem Abschuss getötet. Rebellenangaben zu Opferzahlen bei den Militärs in Afghanistan gelten generell als überhöht. Im Juni 2005 hatten die Taliban einen Chinook-Hubschrauber im Osten Afghanistans abgeschossen und dabei nach US-Angaben 16 amerikanische Soldaten getötet.

Die Isaf teilte mit, Soldaten auf dem Weg zur Absturzstelle nahe dem Ort Kajaki seien von "feindlichen Kämpfern" angegriffen worden und hätten aus der Luft unterstützt werden müssen. Ahmadi bestätigte die Kämpfe und Luftangriffe. Das Verteidigungsministerium in Kabul teilte mit, in Helmand seien am Donnerstag Dutzende Taliban-Kämpfer getötet worden. Die schweren Gefechte in der Provinz dauerten an. (mit dpa/AFP)

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