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Afghanistan: Isaf tötet versehentlich Kinder und Frauen

Es ist eine Tragödie: Rebellen greifen in Afghanistan Isaf-Truppen an. Diese erwidern das Feuer und treffen Frauen und Kinder.

Soldaten der Internationalen Schutztruppe Isaf haben im Süden Afghanistans nach Isaf-Angaben versehentlich zwei Kinder und zwei Frauen getötet. Die Schutztruppe teilte mit, Aufständische hätten am Dienstag auf Isaf-Soldaten geschossen. Diese hätten das Feuer erwidert. "Tragischerweise" sei dabei eine Gruppe von Zivilisten unter Beschuss gekommen. Auch mehrere Rebellen seien bei dem Gefecht getötet worden. Isaf-Soldaten seien nicht zu Schaden gekommen.

Isaf-Sprecher General Carlos Branco bedauerte den Tod der Zivilisten. Zehn weitere Personen seien aus der Kampfzone in Sicherheit gebracht worden. Ein verletztes Kind wurde demnach medizinisch versorgt. Der Vorfall werde untersucht.

Nach einem Zeitungsbericht von "The News" hätten beide Seiten die Kämpfe für eine Stunde unterbrochen, um Anwohnern zu ermöglichen, die getöteten Zivilisten zu beerdigen und die Verwundeten aus den Häusern im Kampfgebiet heraus in Sicherheit zu bringen. Die pakistanischen Stammesgebiete an der Grenze zu Afghanistan gelten als Rückzugsraum für Taliban-nahe Extremisten und Anhänger des Terrornetzes Al Qaida. Zivilisten geraten bei Gefechten zwischen Sicherheitskräften und Aufständischen immer wieder zwischen die Fronten. (ae/dpa/AFP)

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