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Afghanistan: Kabinett beschließt Verlängerung des Mandats

Trotz der beiden getöteten Bundeswehrsoldaten Anfang letzter Woche beschließt das Kabinett eine Verlängerung des Mandats in Afghanistan. In Zukunft sollen deutsche Soldaten allerdings ausschließlich im Rahmen von Isaf-Operationen eingesetzt werden.

Der Bundeswehr-Einsatz im US-geführten Anti-Terrorkampf soll nach dem Willen des Bundeskabinetts bis Ende 2009 verlängert werden. In seiner Sitzung am Mittwoch in Berlin beschloss das Kabinett, die Obergrenze des Mandats für die "Operation Enduring Freedom" (OEF) von 1400 auf 800 deutsche Soldaten zu senken und künftig auf die Bereitstellung von bis zu 100 Kämpfern des Kommandos Spezialkräfte (KSK) für Afghanistan zu verzichten. Das teilte das Verteidigungsministerium mit. Der Bundestag entscheidet über das Mandat am 13. November. Die Operation war nach den Anschlägen in den USA im September 2001 gestartet worden.

Das KSK wurde nach Regierungsangaben seit 2005 nicht mehr unter OEF, sondern ausschließlich im Rahmen der Afghanistan- Schutztruppe Isaf eingesetzt. Das Mandat soll bis zum 15. Dezember 2009 laufen. Derzeit sind laut Verteidigungsministerium 90 Soldaten unter OEF am Horn von Afrika im Einsatz. Zur Bekämpfung des internationalen Terrorismus zählt auch die Nato-Mission "Active
Endeavour" (OAE) im Mittelmeer. Daran sind 24 deutsche Soldaten beteiligt. (ah/dpa)

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