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Politik: Afghanistan: Nur Medikamente und Nahrung

Im letzten Dezember beschloss der UN-Sicherheitsrat auf der Basis eines gemeinsamen Vorschlages Russlands und der USA weit reichende Sanktionen gegen die Taliban. So mussten die Taliban ihre Auslandsvertretungen schließen oder deren Personalstärke erheblich reduzieren.

Im letzten Dezember beschloss der UN-Sicherheitsrat auf der Basis eines gemeinsamen Vorschlages Russlands und der USA weit reichende Sanktionen gegen die Taliban. So mussten die Taliban ihre Auslandsvertretungen schließen oder deren Personalstärke erheblich reduzieren. Die gegnerische Nordallianz unter der früheren Regierung Rabbani darf dagegen weiter offizielle Botschaften unterhalten, obwohl sie nur noch einen kleinen Teil des Landes beherrscht. Das gegen die Taliban verhängte Waffenembargo zeigt nur wenig Wirkung. Das in weiten Teilen zerstörte Land kann kaum kontrolliert werden, der Schmuggel über Zentralasien blüht. Da hilft es wenig, dass Maschinen der staatlichen Fluggesellschaft Ariana ausländische Flughäfen nicht mehr anfliegen dürfen und der internationale Flughafen von Kabul von den meisten ausländischen Fluggesellschaften boykottiert wird. Um die Bevölkerung von den Sanktionen möglichst zu verschonen, dürfen die Taliban weiterhin Nahrung und Medikamente einführen.

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