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Afghanistan: Politiker fordern mehr Geld für Isaf-Soldaten

Nach dem Selbstmordanschlag mit zwei toten Soldaten in Afghanistan ist die Diskussion über eine bessere Besoldung von Soldaten entbrannt. Bundespolitiker fordern eine angemessene Bezahlung für den gefährlichen Einsatz in Afghanistan.

Nach dem Tod zweier Soldaten bei einem Selbstmordanschlag in Afghanistan fordern Politiker höhere Bezüge für Soldaten der Internationalen Afghanistan-Schutztruppe Isaf. Der CDU-Verteidigungsexperte Henning Otte sagte, dass er eine Anpassung des Auslandsverwendungszuschlags an die "erheblich gestiegene Gefahrenlage" für "absolut notwendig!" hielte, berichtet die Bild-Zeitung am Freitag.

Die FDP-Verteidigungsexpertin Elke Hoff unterstützt diesen Vorschlag. "Das wäre ein spürbares Signal der Anerkennung und Unterstützung für den lebensgefährlichen Einsatz". FDP-Generalsekretär Dirk Niebel forderte, die Bezahlung der Soldaten müsse so gestaltet werden, dass der Beruf auch in Zukunft attraktiv sei und die Besten begeistere.

Der verteidigungspolitische Sprecher der SPD-Bundestagsfraktion, Rainer Arnold erklärte: "Aufgrund der erhöhten Gefahrensituation muss das Besoldungssystem der Bundeswehr überdacht werden, damit den unterschiedlichen Herausforderungen des Soldatenberufes besser Rechnung getragen wird." Soldaten, die in Gefahrengebieten wie in Afghanistan ein besonderes Risiko trügen, müssten künftig auch besser bezahlt werden. (jar/ddp)

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