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Afghanistan: Raketenbeschuss nach Merkels Abreise

Kurz nach der Abreise von Bundeskanzlerin Angela Merkel aus Afghanistan sind zwei Raketen in der Nähe des Feldlagers der Bundeswehr eingeschlagen.

Überraschend war Merkel am Morgen zu einem Besuch der Bundeswehr im Norden von Afghanistan eingetroffen. 20 Minuten, nachdem sie das Feldlager in Kundus verlassen hatte, schlugen zwei Raketen außerhalb des Lagers ein. Es gab jedoch weder Verletzte noch Sachschäden.

In Kundus sind etwa 700 deutsche Soldaten stationiert. Vor einem Jahr waren dort drei Bundeswehrsoldaten getötet worden. Am Sonntag war auf eine Patrouille außerhalb des Lagers ein Sprengstoffanschlag verübt worden, bei dem aber niemand verletzt wurde. Danach gab es auch zwei Angriffe auf deutsche Soldaten, bei dem aber niemand verletzt wurde. 

Merkel war am Montagmorgen in Begleitung von Verteidigungsminister Franz Josef Jung unter strengsten Sicherheitsvorkehrungen gelandet. Dazu gehörte auch, dass der Besuch bis zuletzt geheim gehalten worden war. Merkel will sich auf ihrer zweitägigen Reise ein Bild von der Lage und den Lebensbedingungen vor Ort machen. Es ist nach 2007 ihr zweiter Besuch in dem Land am Hindukusch. (sp/dpa)

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