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Afghanistan: Taliban erneuern Morddrohung gegen Südkoreaner

Kurz vor einem Treffen zwischen Taliban und Vertretern Südkoreas drohen die Radikalislamisten weiter mit der Ermordung ihrer Geiseln. "Ihnen könnte jederzeit etwas zustoßen", heißt es.

Die radikal-islamischen Taliban haben erneut mit dem Mord an den 21 südkoreanischen Geiseln gedroht. Taliban-Sprecher Kari Jussif Ahmadi sagte: "Es gibt jederzeit die Möglichkeit, dass ihnen (den Geiseln) etwas zustößt." Man bemühe sich aber um eine "friedliche Lösung" und verhandele weiter über das Telefon. Der arabische Sender Al Dschasira meldete, ein von der Regierung in Seoul angestrebtes direktes Treffen südkoreanischer Unterhändler mit den Geiselnehmern stünde bevor.

Ungewissheit herrscht weiter über das Schicksal der deutschen Geisel in Afghanistan. Der Bauingenieurs Rudolf B. war am 18. Juli gemeinsam mit einem weiteren Deutschen verschleppt worden, der später erschossen wurde. Die 23 Südkoreaner waren am 19. Juli von den Taliban entführt worden. Zwei der Geiseln wurden inzwischen ermordet. Die Aufständischen fordern die Freilassung inhaftierter Gesinnungsgenossen. (mit dpa)

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