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Afghanistan: Taliban erschießen Südafrikanerin in Kabul

Auf offener Straße haben Taliban-Kämpfer am Montag in Kabul eine Südafrikanerin erschossen. Die Frau arbeitete für eine internationale Hilfsorganisation. Bei Gefechten westlich der Hauptstadt sind mehr als 20 Aufständische getötet worden, teilte die Internationale Schutztruppe Isaf mit.

Wie das afghanische Innenministerium mitteilte, habe die Frau für die internationale Hilfsorganisation Serve (Serving Emergency Relief and Vocational Enterprises) gearbeitet. Sie sei zu Fuß auf dem Weg ins Büro gewesen, als die Angreifer von einem Motorrad aus das Feuer auf sie eröffnet hätten. Die beiden Täter seien anschließend geflohen.

Die Taliban teilten auf ihrer Homepage mit, ihre Kämpfer hätten eine Ausländerin getötet, die das Christentum gepredigt habe. "Sie wurde lange Zeit verfolgt und heute endlich bestraft." In der Vergangenheit haben die Taliban ähnliche Anschläge von Motorrädern aus in der südafghanischen Stadt Kandahar verübt. Im August erschossen die Taliban drei Mitarbeiterinnen einer Hilfsorganisation und ihren Fahrer in der Provinz Logar südlich von Kabul.

Die Internationale Schutztruppe Isaf teilte am Montag mit, ihre Soldaten hätten bei Gefechten in der Provinz Wardak westlich von Kabul mehr als 20 Aufständische getötet. Bodentruppen seien mit Luftangriffen unterstützt worden. Zu den zweitägigen Kämpfen sei es in der vergangenen Woche gekommen. Die US-Armee teilte am Montag mit, Koalitionstruppen hätten am Vortag in der südostafghanischen Provinz Paktia acht Extremisten gefangen genommen. (jar/dpa)

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